Vertreter aus Gesellschaft und Wirtschaft informierten sich im Plenarsaal

Moosach · Zu Besuch bei Stachowitz im Landtag

Zahlreiche Vertreter aus Wirtschaft und Gesellschaft informierten sich im Landtag bei einem Besuch bei Diana Stachowitz (stehend). 	Foto: Privat

Zahlreiche Vertreter aus Wirtschaft und Gesellschaft informierten sich im Landtag bei einem Besuch bei Diana Stachowitz (stehend). Foto: Privat

Moosach · Viele »Säulen« ihres politischen Weges konnte die SPD-Landtagsabgeordnete Diana Stachowitz vor kurzem im Bayerischen Landtag begrüßen. Nahezu hundert Interessierte aus sämtlichen Bereichen des Wirtschafts- und Gesellschaftsleben aus ihrem Stimmkreis im Münchner Norden nahmen am Landtagsbesuch teil. Vertreter von Vereinen wie dem Schützenkranz München-Moosach und dem D’Loisachthaler Stamm, Mitglieder von Diakonie und Gemeinden, Bürger des Betreuungswahlkreises Mühldorf am Inn und Genossen der SPD-Ortsvereine waren gekommen.

Nach einer kulturhistorischen Führung durch das Landtagsgebäude, lud Diana Stachowitz die Besucher im Plenarsaal zu einer Diskussionsrunde über ihre Arbeit und aktuelle politische Fragen ein. Mit Themen wie einer Verbesserung des Bayerischen Kindertagesstättengesetzes und der Olympiabewerbung Münchens für die Olympischen Winterspiele ist Stachowitz momentan beschäftigt.

Außerdem hat sie ein Jugendkonzept entwickelt, das Jugendliche wieder für Politik begeistern soll. Besonders interessierten sich die Bürger für den Zusammenhang von Lobbyismus und Politik. Zur Frage, wieviel Lobbyismus sein dürfe, merkte die Abgeordnete, dass der Lobbyismus »bei uns eher unterschwellig und zurückhaltend abläuft, anders als beispielsweise in den USA«. Trotzdem brauche es Lobbys. »Als gewählter Vertreter des Volkes, muss man sich ganzheitlich über bestimmte Themen informieren. Ich hole mir von allen Seiten Rat und dann geht das Austarieren los. Irgendwann muss man sich dann für die eine oder andere Richtung entscheiden«, betonte Stachowitz.

Schwierig werde es erst dann, wenn die Meinungen gekauft seien »und die Politik sich in wirtschaftliche Abhängigkeit begibt«. Die Politik brauche natürlich Unterstützung, »aber bitte in geordnetem Rahmen«.

Ein weiteres Anliegen der anwesenden Bürger war das Bayerische Schulsystem. Die Schüler des G8 litten unter der Stofffülle des Lehrplans und mangelnder Freizeit, die Hauptschüler unter Perspektivenlosigkeit. Auch für Diana Stachowitz ist die Schulstruktur in Bayern »im Moment absolut ungünstig«. Zum einen müsse Bildung umfassender werden, zum anderen müsse sie kostenlos sein. Von der Krippe bis zum Studium solle jeder die gleichen Chancen haben.

»Die SPD steht für eine neue Schulstruktur hin zu individueller Förderung, mit besser bezahltem Personal. Dafür braucht es auch eine neue Lehrerausbildung und mutige Ideen wie die Willy-Brandt-Gesamtschule im Hasenbergl«, erklärte die SPD-Landtagsabgeordnete. Hier stehe das Kind mit tatkräftiger Unterstützung der Lehrer und Eltern im Zentrum. Zu guter Letzt lud Stachowitz die Anwesenden zu einem kleinen Empfang im Steinernen Saal ein, wo genug Zeit für persönliche Gespräche und Anliegen blieb.

Artikel vom 03.11.2009
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