München · Auf einem Rad zum Weltrekord

Ein Löwe ganz oben: Sebastian Niedner vertrat die Blauen in Radebeul mehr als würdig.

München · Sebastian Niedner hat bei den deutschen Einradmeisterschaften in Radebeul bei Dresden seinen eigenen Weltrekord im Langsam-Rückwärtsfahren gebrochen. Der fünfzehnjährige Schüler aus München, der seit September für den TSV München von 1860 startet, brauchte für die Strecke ganze 1:12,75 Minuten. Niedner wurde in dieser Disziplin 2008 in Kopenhagen Weltmeister und wurde von Stefan Raab deshalb im September vergangenen Jahres in die Sendung »TV Total« eingeladen.

Mehrere lokale Fernseh- und Radioauftritte folgten. Bei den bayerischen Meisterschaften vom Einradverband Bayern stellte er in diesem Jahr dann zum ersten Mal den Weltrekord in dieser Disziplin auf. »Beim Langsam-Rückwärtsfahren geht es darum, über eine Strecke von 10 Meter auf einem dreißig Zentimeter breitem Brett so langsam wie möglich rückwärts zu fahren ohne stehenzubleiben oder vom Brett zu fahren«, erklärt Tobias Heller, der Niedner zu den Sechzgern mitgebracht hat und dort mit den Leichtathleten trainiert.

Bereits seit 2007 wird der fünfzehnjährige Weltmeister von Heller mit gefördert. Die Disziplin erfordert hohe koordinative Fähigkeiten, die Niedner auch im Mountain Unicycle (Muni) beweisen konnte. Zur Mountain Unicycle-Meisterschaft gehören die Einzeldisziplinen Einrad-Downhill, Einrad-Cross Country, Einrad-Uphill und Einrad-Dual Cross. Niedner holte dort den deutschen Gesamtsieg. Mit Niedners Wechsel zu 1860 etabliert sich das Einradfahren nun auch bei den Fitness-Löwen der Leichtathletik-Abteilung bei 1860 München. »Wir bieten dort mit dem Einradfahren für Kinder eine tolle Herausforderung«, meint Heller, der die Fitness-Löwen leitet: »Sebastian ist dafür ein optimales Zugpferd und Aushängeschild.«

Artikel vom 13.10.2009
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