Neubau der Fasanenschule nimmt Gestalt an

Unterhaching · Entwurf steht fest

Die Grund- und Hauptschule an der Fasanenstraße ist in die Jahre gekommen. Ein Neu- und Erweiterungsbau ist deshalb notwendig. Foto: Woschée

Die Grund- und Hauptschule an der Fasanenstraße ist in die Jahre gekommen. Ein Neu- und Erweiterungsbau ist deshalb notwendig. Foto: Woschée

Unterhaching · Der geplante Neubau der Grund- und Hauptschule an der Fasanenstraße nimmt konkrete Form an: Auf der jüngsten Sitzung des Gemeinderats präsentierte der Architekt Hans Gruber einen ersten Modellentwurf und sicherte damit dem Team der kplan AG den Vertragsabschluss. Das Konzept erhielt den Zuschlag, wurde einstimmig angenommen.

Wie geht es weiter mit der Fasanenschule?

»Für die Vergabe hat es bereits im Vorfeld ein so genanntes VOF-Verfahren mit abschließendem Findungswettbewerb gegeben«, erläutert dazu Simon Hötzl, Referent des Ersten Bürgermeisters. Das Projekt sei europaweit ausgeschrieben gewesen. Die eingegangenen Bewerbungen landeten gesammelt auf dem Tisch des eigens von der Gemeinde beauftragten Projektsteuerungsbüros. »Die besten sieben Arbeiten wurden schließlich von einem Fachbeirat auf Herz und Nieren geprüft«, erläutert Hötzl. Im Fachgremium vertreten waren neben Gemeinderats- und Verwaltungsmitgliedern auch die Schulleitung, Vertreter der Anwohner sowie des Elternbeirats der Schule. Der Konzeption der kplan AG mit Sitz in Abensberg war es gelungen, die Inhalte am besten zu transportieren, die vorher von der Gemeinde in einem Aufgabenheft vorgegeben wurden. Danach wird die künftige Fasanenschule aus drei Gebäudeteilen bestehen, die U-förmig angeordnet sind: Dem Grundschul- sowie einem Hauptschulbereich und der Sporthalle. »Wichtig war uns eine einfache Form für den Komplex, um den teilweise robusten Wohnungsbau des Umfelds abzufangen«, erläuterte Hans Gruber. Gemeinsam mit Christian Lanzinger, Vorstand der kplan AG, erläuterte der Architekt den bisherigen Stand des Schulprojekts. Eines der Hauptziele sei, den laufenden Schulbetrieb so wenig wie nur irgend möglich zu behindern. »Um das zu erreichen, wird es zwei Bauabschnitte geben«, so Gruber. Im ersten Schritt würde das Grund- und das Hauptschulgebäude fertiggestellt und erst dann das alte Schulgebäude abgerissen. In Folge werde dann die Sporthalle gebaut, die teilweise eingegraben wird, um Höhe zu kompensieren. Der Sportunterricht weicht in dieser Zeit auf umliegende Sportplätze beziehungsweise Hallen aus. Der Haupteingang des mit rund 24 Millionen Euro teuren Projekts liegt zur Fasanenstraße hin. »Als erste Idee für diesen Bereich stellen wir uns eine zweigeschossige Verglasung vor, die viel Licht und Atmosphäre in das Gebäude lässt«, beschreibt Gruber. Dahinter läge die helle, freundliche Aula mit Galeriebereich als fußläufige Verbindung der Häuser. »Dann könnte man mit Faserzementplatten arbeiten, die sich gut zur farbigen Gestaltung eignen«. Dies jedoch seien nur erste Ideen, es handele sich bei dem Modell lediglich um einen städtebaulichen Konzeptentwurf. »Eine endgültige Fassung wird es voraussichtlich im November geben, für den Frühsommer nächsten Jahres ist dann der Baubeginn geplant«, erläuter Gruber das Konzept. Und die Zeit drängt: Bereits im September 2012 soll der Unterricht in der neuen Schule starten.

K. Kohnke

Artikel vom 10.06.2009
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