Ein Brunnen auf dem »Moosacher Stachus« im Jahr 2013 – noch fehlt das Geld

Moosacher Wasserspiel

BA-Chefin Johanna Salzhuber auf dem »Moosacher Stachus	». Die Fotomontage ist ein nicht ganz ernstgemeinter Entwurf, den die Mitglieder des BA 10 ihrer Chefin schenkten.	Foto / Fotomontage: wei / Privat

BA-Chefin Johanna Salzhuber auf dem »Moosacher Stachus ». Die Fotomontage ist ein nicht ganz ernstgemeinter Entwurf, den die Mitglieder des BA 10 ihrer Chefin schenkten. Foto / Fotomontage: wei / Privat

Moosach · Johanna Salzhuber, Vorsitzende des Bezirksausschusses Moosach (BA 10), hat eine Vision – ein Brunnen für Moosach. Den Ort dafür hat sich Salzhuber ganz genau ausgesucht – das Wasserspiel soll auf dem »Moosacher Stachus«, einem der zentralen Plätze im Viertel, entstehen. Für die Einweihung des Brunnens hat die ehrgeizige BA-Chefin das Jahr 2013, in dem die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Jubiläum der Eingemeindung Moosachs in die Stadt München stattfinden, angepeilt.

»Ein Brunnen für Moosach«

  • Moosach · »Ein Brunnen für Moosach«
    Themenseite zum »Wasserspiel« am »Moosacher Stachus« – Wie Moosachs Bewohner, Geschäftsleute und Stadtteil-Politiker eine tolle Idee im Jahr 2013 Wirklichkeit werden lassen

Gegen die baldige Errichtung des sprudelnden Bauwerks spricht einzig allein der finanzielle Aspekt. Daher nimmt die BA-Vorsitzende nun die Moosacher in die Pflicht.

Das Vorhaben, in Moosach einen Brunnen zu errichten, reicht schon Jahrzehnte zurück. Da jedoch schon lange klar war, dass die Straßen im Viertel für längere Zeit von U-Bahn-Baustellen geprägt sein würden, rückte die Idee in den Hintergrund. »Jetzt können wir es realisieren«, freut sich Salzhuber. Die BA-Chefin verspricht sich von dem Brunnen vor allem eines: »Er wird auf jeden Fall eine städtebauliche Aufwertung des Viertels und des ›Moosacher Stachus‹ darstellen.« Salzhuber fügt hinzu, was vielen Moosachern, hinsichtlich des wenig einladenden Platzes in Moosachs Mitte, aus dem Herzen spricht: »Und das tut wirklich Not!« Auch Stadtrat Alexander Reissl (SPD), der gemeinsam mit Salzhuber die Brunnenidee ausarbeitete, ist überzeugt, dass das Wasserspiel eine positive Wirkung für den Stadtteil haben wird. Den »Moosacher Stachus« hält er für einen bestens geeigneten Standort: »Brunnen können Identität in einem Stadtviertel stiften. Dazu gehören sie auf einen zentralen Platz, an einem zentralen Ort.«

Obwohl die Entstehung des Brunnens noch in weiter Ferne schwebt, hat sich Salzhuber schon ihre Gedanken gemacht, wie er aussehen könnte: »Er soll auf jeden Fall etwas höher sein. Andererseits sollten sich die Leute direkt dransetzen können. Ein geschlossenes Becken ist daher hinderlich. Möglich wäre eine Art Bassin.« Gut vorstellen könnte sich die BA-Vorsitzende zum Beispiel Granitstele, an denen das Wasser herunterrinnt.

Trotz aller Tagträume ist sich Salzhuber bewusst, dass sie noch einen weiten Weg bis hin zum Bau des Brunnens vor sich hat. »Laut dem Baureferat kostet ein Brunnen dieser Größenordnung um die 250.000 Euro«, so Salzhuber nachdenklich. Zum Ziel hat sie sich gesetzt, rund 80.000 Euro an Spendengeldern zu sammeln. Zwei Drittel, so hofft Salzhuber, wird dann die Stadt hinzusteuern. Reissl ist hinsichtlich der Finanzierung vorsichtig optimistisch: »Ob die Stadt gewillt ist, einen Brunnen zu bauen und die voraussichtlich größere Differenz zu finanzieren, muss zu gegebener Zeit der Stadtrat entscheiden. Wenn ein nennenswerter Betrag – im Verhältnis zu den Gesamtkosten – zusammenkommt bei der Spendenaktion, will ich eine Finanzierung durch die Stadt nicht ausschließen.« Zwar würde Reissl die Realisierung bis zu den Feierlichkeiten zur 100-jährigen Eingemeindung sehr begrüßen, jedoch gibt er zu Bedenken: »Im Angesicht der wirtschaftlichen Lage wird es wohl eher schwer.«

Salzhuber hat ihr Ziel jedoch fest im Auge und hofft auf die Spendenbereitschaft der Moosacher. Die BA-Vorsitzende selbst ist schon mit gutem Beispiel vorangegangen. Auf einem Empfang, anlässlich ihres 60. Geburtstages, wünschte sie sich von ihren Gästen eine Brunnenspende anstatt eines persönlichen Geschenks (wir berichteten in der Ausgabe 12). Insgesamt kamen so bereits 3.000 Euro zusammen. Um das Spendenkonto weiter zu füllen, plant eine eigens einberufene Arbeitsgruppe im BA Aktionen rund um das Moosacher Wasserspiel.

Wer auch seinen Beitrag zur Entstehung des Brunnens leisten möchte, kann seine Spende auf folgendes Konto überweisen: Gesamtverein Moosach, Kto: 10 00 65 71 74, Stadtsparkasse München, BLZ: 701 500 00, Verwendungszweck: »ein Brunnen für Moosach«. Salzhuber macht allen Spendern Mut, dass es mit dem Brunnenprojekt vorangeht: »Die Wasserleitungen zum Moosacher Stachus werden schon bald verlegt«. Andreas Weiß

Artikel vom 24.03.2009
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