Drei neue Bürgermeister für das Hachinger Tal

Hachinger Tal · Sieg und Niederlage

Gewinner der zahlreichen Wahlen im Hachinger Tal. Stefan Schelle, Jörg Pötke, Kerstin Schreyer-Stäblein, Wolfgang Panzer, Barbara Bogner und Johanna Rumschöttel gingen siegreich aus den Wahlen hervor. Foto: Privat/Schunk

Gewinner der zahlreichen Wahlen im Hachinger Tal. Stefan Schelle, Jörg Pötke, Kerstin Schreyer-Stäblein, Wolfgang Panzer, Barbara Bogner und Johanna Rumschöttel gingen siegreich aus den Wahlen hervor. Foto: Privat/Schunk

Hachinger Tal · Das Jahr 2008 stand ganz im Zeichen der verschiedenen Wahlen, die die Bürger im Hachinger Tal bis Ende September auf Trab hielten. In drei Hachinger Tal-Gemeinden mussten die Bürger gleich zweimal an die Wahlurnen, um ein neues Gemeindeoberhaupt zu wählen, da Stichwahlen erforderlich waren.

Nur in Oberhaching konnte der amtierende Bürgermeister Stefan Schelle (CSU) gleich im ersten Wahlgang mit 52,8 Prozent seinen Platz auf dem Rathauschefsessel sichern. Ein beachtliches Ergebnis, bedenkt man, dass sich Stefan Schelle gegen drei weitere Kandidaten durchsetzen musste. Gleich sechs Personen bewarben sich in Taufkirchen um das Amt des Gemeindeoberhauptes, nachdem Eckhard Kalinowski (SPD) aus Altersgründen nicht mehr antrat, ebenso wie seine Kollegen aus Sauerlach, Walter Gigl (CSU) und Erwin Knaepk (SPD) aus Unterhaching. In einer Stichwahl machte Jörg Pötke von der ILT in einem echten Wahlkrimi mit 51,02 Prozent das Rennen und siegte damit nur knapp über seinen Mit-bewerber Martin Tischer von der SPD. Der große Wahlsieger war die ILT aber bei der Verteilung der Sitze im Taufkirchner Gemeinderat. Dort konnte sie einen Zuwachs von vier auf sieben Mandate erzielen. In Sauerlach verlief der Wahlkrimi nicht weniger spannend, siegte Barbara Bogner von der UBV erst im zweiten Wahlgang mit 53,9 Prozent über Dr. Annette Kouba von der CSU. Dieses Ergebnis war umso überraschender als Dr. Annette Kouba im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit nur um 101 Stimmen verpasst hatte.

In Unterhaching gewann Wolfgang Panzer (SPD) im zweiten Wahlgang klar gegen seine Herausforderin Elisabeth Deindörfer (CSU) mit 70,22 Prozent der Stimmen. Einem Erdrutsch gleich kam die Wahl des Landrates. Zum ersten Mal in der Geschichte des Landkreises wurde eine Frau ins Amt des Landrates gewählt. Im zweiten Wahlgang konnte sich Johanna Rumschöttel (SPD), ehemals Bürgermeisterin der Gemeinde Neubiberg gegen den bis dahin amtierenden Landrat Heiner Janik mit 54,1 Prozent der Stimmen durchsetzen. Im September durften die Bürger schon wieder an die Wahlurnen schreiten, standen doch die Landtagswahlen an. Kerstin Schreyer-Stäblein (CSU) aus Unterhaching konnte das Direktmandat gewinnen. Doch lange Gesichter gab es bei den meisten anderen Kandidaten im Landkreis Süd nicht, sie bekamen einen Platz im Landtag über die Listenauszählung: Natascha Kohnen (SPD), Susanna Tausendfreund (Grüne), Florian Ernstberger (Freie Wähler) und Jimmy Schulz (FDP).

hw

Artikel vom 30.12.2008
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