FC Eintracht unterliegt TSV 1954 mit 1:3

Feldmoching/Hasenbergl · Bitterkalt, rutschig, siegreich

Trotz Schnees sah man den TSV oft auf dem Weg nach vorne.Foto: dr

Trotz Schnees sah man den TSV oft auf dem Weg nach vorne.Foto: dr

Feldmoching/Hasenbergl · Bei dem Lokalderby am Sonntag zwischen dem FC Eintracht München und dem TSV 1954 München mussten Spieler wie Zuschauer mit der Kälte kämpfen. TSV Trainer Robert Klimkeit wunderte sich, dass die Begegnung überhaupt angepfiffen wurde, obwohl der Bayerische Fußballverband am Samstag viele Spiele aufgrund der Wetterbedingungen abgesagt hatte.

Auch auf dem Platz des FC Eintracht fanden die Spieler grenzwertige Bedingungen vor, mit denen der TSV besser umgehen konnte und schließlich verdient gewann.

Nach 20 Minuten gelang es dem TSV mit einem genau platzierten Schuss, 0:1 in Führung zu gehen. Doch die Eintracht baute ihr Spiel weiter auf. Sie schlugen gefährliche Flanken vor das Tor des TSV 1954 und erhöhten den Druck auf den Ballführenden.

Mit einer starken Abwehraktion und einem schnellen Pass in die Spitze gelang dem TSV allerdings sein zweites Tor – äußerst unglücklich für den FC, da der Ball kurz vor dem Tor noch einmal aufkam, bevor er unberechenbar ins Tor flog.

Kurz vor Ende der ersten Halbzeit hatte die Eintracht durch eine Ecke die Chance, den Rückstand zu verkürzen. Mit dem Schuss verwandelte sie eigentlich erfolgreich, aber der Schiedsrichter gab den Treffer nicht, entschied auf Abseits. Es blieb also zur Halbzeitpause beim 0:2 – vor der Gelegenheit, sich aufzuwärmen.

Kurz nach Anpfiff der zweiten Hälfte erzielte die Eintracht dann ein reguläres Tor und verkürzte auf 1:2. Trotz der geringfügig besser werdenden Platzverhältnisse häuften sich die Annahme- und Stoppfehler auf beiden Seiten. »Oftmals waren unsere Chancen glücklich«, gab TSV-Vorstand Joachim Horn zu. Seine Mannschaft stand häufig in Überzahl vor dem Torwart der Heimmannschaft. Der klärte die gefährlichen Situationen souverän und hielt seine Mannschaft im Spiel. Doch dann entschied der Unparteiische zugunsten des TSV aufgrund eines Handspiels innerhalb des Strafraums auf Elfmeter. Der Torhüter konnte den Schuss vorerst parieren, doch beim folgenden Nachschuss hatte er keine Chance und musste sich geschlagen geben.

Die Mannschaft des FC gab danach aber keineswegs geschlagen, kämpfte und kämpfte. Doch nachdem das das Torgestell den Anschlusstreffer nach einem starken Schuss der Eintracht verhinderte, schalteten beide Mannschaften einen Gang zurück und trennten sich bei mittlerweile wirklich eisigen Temperaturen 1:3. Robert Klimkeit, Trainer des TSV 1954, sprach nach der Partie von einem »verdienten Sieg«. »Beide Mannschaften hatten Schwierigkeiten mit diesen schlechten Platzverhältnissen, doch wir konnten unsere Chancen besser nutzen – und uns mit einem Sieg in die Winterpause verabschieden«, stimmte Joachim Horn seinem Trainer nach der Begegnung zu. Dominic Rapp

Artikel vom 26.11.2008
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