Besichtigung der Sankt Nikolaus-Kirche

Englschalking · Auf den Spuren des Heiligen

Der NordOstKulturVerein lädt zur Kirchenführung am 5. Dezember ein.	 Foto: VA

Der NordOstKulturVerein lädt zur Kirchenführung am 5. Dezember ein. Foto: VA

Englschalking · Der Verein für Stadtteilkultur im Münchner Nordosten e.V. lädt zur Besichtigung des Nikolauskirchleins in Englschalking am Freitag, 5. Dezember, 16 Uhr, ein. Der Eintritt ist frei – eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Das Nikolauskirchlein bildet den Mittelpunkt des Englschalkinger Dorfensembles.

Die Kirche, die dem Heiligen Nikolaus, dem Schutzpatron der Reisenden, geweiht ist, gilt als eine der wenigen romanisch-frühgotischen Bauten in München und hat die Zeiten seit ihrer Erstnennung 1.300 fast unverändert überdauert.

Das Kircheninnere erfuhr um 1659 eine Erneuerung im Barockstil und der Bau erhielt größere Fenster. Der reiche Aufbau des Hochaltars entstand in dieser Zeit und gehört zu den ältesten erhaltenen Altaranlagen des Münchner Gebietes. Neben Figuren von St. Korbinian mit dem Baren (erster Bischof von Freising) und St. Wolfgang, ein Kirchenmodell tragend, ist auch ein Holzrelief aus der Zeit um 1520 zu bewundern, das die Heiligen Anna Selbdritt (= zu dritt) zeigt. Das sehenswerte Votivbild aus dem 19. Jahrhundert ist ein anschauliches Beispiel der Volksfrömmigkeit dieser Zeit. Es spricht die Ereignisse der napoleonischen Zeit an und zeigt das Dorf Englschalking und den nahen Prielwald aus dem berittene Franzosen reiten.

Bei der Renovierung von 1969 wurden ornamentale Fresken im Chorbogen freigelegt.

Artikel vom 26.11.2008
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