Therapeutische Wohngemeinschaft gestaltet ihren Garten neu

Berg am Laim · Garteln für Körper und Geist

Rundum zufrieden, die beteiligten Mitbewohner, Planer und Betreuer des Gartenbauprojekts der TWG in der Kraiburger Straße.	 Foto: VA

Rundum zufrieden, die beteiligten Mitbewohner, Planer und Betreuer des Gartenbauprojekts der TWG in der Kraiburger Straße. Foto: VA

Berg am Laim · Am Freitag, 7. November, lud die Therapeutische Wohngemeinschaft (TWG), in der Kraiburger Straße in Berg am Laim, zum Empfang anlässlich der Vorstellung ihres Gartenprojekts. Im Rahmen »milieutherapeutischer Projektarbeit« konnte der unansehnliche und triste Kiesplatz hinter dem Haus, in dem zehn Menschen mit psychischen Problemen unter einem Dach leben, völlig neu begrünt und gestaltet werden.

Das besondere an dem Projekt: Die Kraiburger Bewohner konnten nicht nur ihre Wünsche und Ideen einbringen. Sie legten bei der Gestaltung ihres Wohn- und Lebensumfeldes selbst Hand an, unterstützt und angeleitet vom Garten- und Landschaftsarchitekt Thomas Mesenburg.

Die Beteiligung und Eigenarbeit der Bewohner war ausschlaggebend dafür, dass die Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung mbH (MGS) Fördermittel aus dem Aktionsprogramm »Wohngrün.de« bereitstellen konnte. Das Grundstück liegt im Sanierungsgebiet Innsbrucker Ring/ Baumkirchner Straße, in dem die Gestaltung von privaten und öffentlichen Grün- und Freiflächen ein wichtiges Sanierungsziel ist, das mit Mitteln von Bund, Land und Gemeinde gefördert wird. Marion Eschenbacher, Projektleiterin der MGS, betreute das Gartenprojekt bei der Planung bis hin zur Kostenkontrolle.

Beim Empfang mit einem kleinen herbstlichen Imbiss stellte die Sozialpädagogin Dorothea Richartz, 2. Vorsitzende und Organisationsleitung des Trägervereins, den Ablauf des Bauvorhabens anhand einer Fotoausstellung vor und erläuterte in diesem Zusammenhang das spezifische Konzept der Milieutherapeutischen Projektarbeit.

Ein Flyer über das Programm Wohngruen.de war der Impuls, dass das Team der Therapeutischen Wohngemeinschaft die Gestaltung des Gartenbereichs für das Haus mit zehn Bewohnern in Angriff nehmen konnte. Ende 2006 wurde mit der Planung begonnen. Das Jahr 2007 galt vor allem der Suche nach weiteren Sponsoren, ohne die die Realisierung nicht möglich gewesen wäre. Mit dem Aushub einer terrassenartigen Anlage zum Haus hin für mehr Licht und einen Ausgang aus dem Souterrain begann die sichtbare Umgestaltung. Eine Sitzfläche und ein Pflanz- und Nutzbeet sowie ein selbstgebautes Gartenhäuschen entstanden im Sommer diesen Jahres.

Artikel vom 12.11.2008
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