Günther Frohnauer gibt Einblicke in den Moosacher Kulturverein »Die Linie 1«

»Bürgernahe Kunst und Kultur« im Stadtteil Moosach

Günther Frohnauer, Vorsitzender der »Linie 1«, auf der Präsentation von »Moosach macht Oper« im Olympia-Einkaufszentrum. Foto: VA

Günther Frohnauer, Vorsitzender der »Linie 1«, auf der Präsentation von »Moosach macht Oper« im Olympia-Einkaufszentrum. Foto: VA

Moosach · Neben dem Sport, der Politik und dem Vereinsleben, nahmen wir, vom Moosacher Anzeiger, uns in den vergangenen Jahren auch oft dem Thema Stadtteilkultur an. In diesem Zusammenhang war meist von der »Linie 1«, dem Moosacher Kulturverein, zu lesen.

Anlässlich des 60-jährigen Jubiläums des Moosacher Anzeigers bringt Günther Frohnauer, der Vorsitzende der »Linie 1«, den Moosachern die Geschichte des Vereins etwas näher: »Gerade in einer Millionenstadt wie München halten wir es für sehr wichtig, dem Überangebot an kulturellen Ereignissen ein stadtteilbezogenes Angebot hinzuzufügen. Es geht nicht darum, in Konkurrenz zu treten, sondern entsprechend unserer Satzung bürgernah Kunst und Kultur im Stadtteil zu vermitteln. Unverzichtbar dabei ist die Zusammenarbeit mit anderen Gruppen und Organisationen.

Vor fast 20 Jahren haben sich Moosacher Bürgerinnen und Bürger gefunden und »Die Linie 1« gegründet. Ein großer Teil der Gründungsmitglieder hält dem Verein noch immer die Treue, allen voran Stadtrat Alexander Reissl. Seit dem Bestehen verfolgen wir unsere Ziele ehrenamtlich, gelegentlicher Ärger ist dabei natürlich nicht ausgeschlossen. Manchmal sind wir als Organisatoren schon etwas enttäuscht, wenn ein Angebot nicht so gut angenommen wird, wie wir es uns erhofft hatten.

Noch in der im Jahr 2006 gültigen Satzung war eines der Vereinsziele, als Kulturtreffpunkt ein Bürgerhaus anzustreben. Diesen Punkt konnten wir inzwischen streichen, wir haben unser Pelkovenschlössl. Wenn auch beileibe nicht alles perfekt ist in unserem Kultur- und Bürgerhaus, an den positiven Reaktionen von Besuchern aus anderen Stadtteilen wird immer wieder deutlich, dass wir zufrieden sein können. Die Moosacher fühlen sich wohl im Schlössl und auch im Hacklhaus.

Nennenswert ist die Tatsache, dass wir uns im Dunstkreis von Nationaltheater und Gärtnerplatz-Theater hier in Moosach sozusagen auf die Oper gestürzt haben. Was im Jahr 2007 mit der Aufführung von »Carmen« auf der Großbild-Leinwand vor dem Pelkovenschlössl begann, ging fast nahtlos über in unser bisher ehrgeizigstes Projekt »Moosach macht Oper«. Unter diesem Titel haben wir es uns in den Kopf gesetzt, noch in diesem Jahr die Oper »La Cenerentola« von Rossini und im nächsten Jahr die Oper »Hänsel und Gretel« von Humperdinck aufzuführen. Dabei sollen möglichst viele Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aus allen Moosacher Schulen mitwirken.

Wir können uns glücklich schätzen, dass wir dabei vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München, dem Bezirksausschuss Moosach, der Stadtsparkasse München und dem Olympia-Einkaufszentrum unterstützt werden. Neben der Oper läuft unser »normales« Programm wie unsere Jazzreihe pelkoven-jazz, der Herbstball, die Tanzkurse und vieles mehr. Äußerst wichtig für den Kulturverein ist die gute Zusammenarbeit mit einem Medium wie dem Moosacher Anzeiger. Ohne diese Unterstützung wäre es uns unmöglich, so vielen Menschen unser Angebot näher zu bringen.«

Artikel vom 13.10.2008
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