Klang- und Lichtkunst zum Stadtgründungsfest

Altstadt · Neue Töne vom Alten Peter

So soll der Alte Peter am Sonntagabend erstrahlen. Foto: VA

So soll der Alte Peter am Sonntagabend erstrahlen. Foto: VA

Altstadt · Am Sonntag, 15. Juni, 22 bis 22.30 Uhr, wird zum Abschluss des Stadtgründungsfest 2008 eine Brücke zwischen Licht und Klang erbaut. Bürger und Bürgerinnen können den Alten Peter im neuen Licht sehen und die Glocken im rechten Klang hören. Die sieben Glocken der ältesten Pfarrkirche Münchens, der Peterskirche, erklingen in einem Glockenkonzert.

Domkapellmeister Karl-Ludwig Nies konnte dafür gewonnen werden, eigens für diesen Anlass eine Läuteordnung zu konzipiren, nach der die Glocken schwingen werden. »Ein Glockenkonzert bietet die Möglichkeit, Läutekombinationen erklingen zu lassen, die normalerweise nicht zu Gehör kommen«, erklärt Domkapellmeister Nies, »St. Peter ist in dieser Hinsicht eine Entdeckung, auf die unser Publikum gespannt sein darf. Für mich persönlich ist es eine große Freude, gerade zum Stadtjubiläum die Glocken erklingen zu lassen.«

Zusammen mit Karl-Ludwig- Nies gehen die Lichtgestalter Manfred Beck und Philipp Stegmüller der Frage nach, wie der Klang der Glocken sichtbar gemacht werden kann. »Die Schwingungen der Glocken bewegen sich mit Schallgeschwindigkeit vom Glockenturm durch die Münchner Innenstadt,« erläutert Manfred Beck, »Gleichzeit bewegen sich Lichtstrahlen mit Lichtgeschwindigkeit am Turm des Alten Peters und über München hinweg.« Philip Stegmüller sieht das Licht tanzen: »An der Aussichtsplattform des Turmes tanzen farbige Lichtlinien in den Schwingungen der Glockenklänge den Betrachtern entgegen und machen Klang weithin sichtbar.«

Die Lichtinszenierung »Münchner LichtGlocken Klang« soll eine dynamische Architekturinszenierung am Alten Peter mit der Klangkonzeption des Domkapellmeisters verbinden und lässt Lichtfarbakzente in eine spannende Verbindung mit den Glockentönen treten.

Im Glockenkonzert werden einzelne Glocken von St. Peter zunächst solistisch im Klang vorgestellt, um danach in Kombination zu mehreren zu läuten. Höhepunkt bildet am Ende des Konzerts das »Glockenplenum« – ein Vollgeläute aller Glocken.

Als Abschluss gipfelt das Konzert mit dem gemeinsamen Läuten der Glocken vom Alten Peter und der Frauenkirche in einem großen Stadtgeläute und hellem Licht.

Artikel vom 10.06.2008
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