Entwurf für »Institute for Advanced Study« steht fest

Garching · Neues Institut bekommt Gesicht

So soll das neue »Institute for Advanced Study« der TU in Garching aussehen. 	Bild: TUM

So soll das neue »Institute for Advanced Study« der TU in Garching aussehen. Bild: TUM

Garching · »Selbstbewusst und abwechslungsreich« präsentiert sich der Siegerentwurf für das neue Gebäude des »Institute for Advanced Study« der Technischen Universität (TU) München in Garching. Der Entscheiderkreis wählte einstimmig den Entwurf der Münchner Architekten Fritsch und Tschaidse. Das Gebäude wird von der BMW Group errichtet.

Das »Institute for Advanced Study« (IAS) ist ein zentraler Baustein des Zukunftskonzepts der Technischen Universität, das 2006 in der Exzellenzinitiative von DFG und Wissenschaftsrat ausgezeichnet wurde. Die Aufgabe ist es, exzellente Wissenschaftler aus aller Welt an einen Ort der Inspiration, Begegnung und Kooperation zusammen zu führen. Das IAS bietet Arbeitsplätze für bis zu 90 Wissenschaftler, ein Café, einen Vortragssaal und einen Veranstaltungsraum im Dachgeschoss, der nach dem Vorbild der »Faculty Clubs« amerikanischer Eliteuniversitäten gestaltet ist.

Der Entscheiderkreis aus Mitgliedern der Hochschulleitung, der Bauverwaltung und des Stifters, der BMW Group, erklärte den Beitrag der Architekten Fritsch und Tschaidse einstimmig zum Sieger. Der offen und transparent gestaltete Entwurf passt sich in das städtebauliche Konzept des Campus Garching ein. Das Gebäude ist so konzipiert, dass es sowohl als optischer Abschluss der so genannten »neuen Mitte« dient, als auch bei einer späteren Erweiterung des Campus als Mittelpunkt dienen kann. Der Sockel des Gebäudes liefert einen harmonischen Anschluss an die vorhandene Mensa und ihre Freiterrasse. Auch in der funktionalen Konzeption überzeugte der Entwurf die Kommission: Die verschiedenen Nutzungsarten sind flexibel miteinander verbunden. Die Gestaltung fördert Kommunikation und Kooperation, stellt aber genauso auch Rückzugsmöglichkeiten zur Verfügung.

Bereits unter dem Vorstandsvorsitz von Eberhardt von Kuenheim beteiligte sich die BMW AG am Ausbau des Campus Garching. Für das Gebäude der Fakultät für Maschinenwesen, den Eberhardt von Kuenheim Bau, stand das kurz zuvor fertig gestellte Forschungs- und Innovationszentrum der BMW Group Pate. Im Falle des IAS stiftet BMW nicht nur das Gebäude, sondern steuert auch seine Expertise im Projektmanagement bei.

Im neuen Institute for Advanced Study sollen ausgewählte Spitzenwissenschaftler frei von bürokratischen Belastungen des typischen Universitätsalltags forschen. Mit optimaler Ausstattung können sie neue Ideen, interdisziplinäre und unorthodoxe Projekte mit hohem Zukunftspotential verfolgen.

Auch Nachwuchswissenschaftler spielen im IAS eine zentrale Rolle: Für besonders begabte junge Talente gibt es spezielle »Fellowships«. »High Risk, High Reward« ist das Ideal der Wissenschaft des Hauses, das neue Felder eröffnen und Wissenschaftlerkarrieren nachhaltig prägen soll. »Die freie Entfaltung der Kreativität unserer besten Köpfe leistet den effizientesten Beitrag zum Fortschritt der Wissenschaft, das ist unser Credo,« begründet der Präsident das zentrale Projekt seiner TU. Die Entwürfe aller sechs Wettbewerbsteilnehmer sind noch bis zum 23. Mai 2008 in der Bibliothek der Fakultät für Maschinenwesen, Campus Garching, Boltzmannstraße 15, zu sehen.

Artikel vom 03.06.2008
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