Neue Montessori-Schule geplant

Ramersdorf · Freie Entfaltung

Daumen hoch für freie Entfaltung.	Foto: VA

Daumen hoch für freie Entfaltung. Foto: VA

Ramersdorf · Die geplante Integrative Montessori Volksschule München Ost geht in die nächste Runde: Das Genehmigungsverfahren läuft. Das Gründungsteam steht in den Startlöchern: Zum Schulstart am Dienstag, 16. September, ist vom Schulträgerverein im Internationalen Montessori Zentrum e. V. die integrative Montessori Volksschule im Ganztagesbetrieb geplant. Das Projet ist der Regierung von Oberbayern seit 2007 bekannt.

Das Konzept steht, erfahrene PädagogenInnen sind unter Vertrag, zahlreiche Anmeldungen der Kinder liegen vor, der Standort »Neue Balan« steht fest und somit sind alle Formalitäten erfüllt. Nun wartet das Montessori Schulgründungsteam mit allen Beteiligten gespannt auf den heiß ersehnten Startschuss der Regierung von Oberbayern. Dort wird derzeit noch der Antrag auf endgültige Genehmigung geprüft.

Die neue Schule steht unter dem Montessori Leitmotiv: »Nicht Kenntnisse sammeln, sondern Erkenntnisse gewinnen« und ist als »kind- und familiengerechte Volksschule im Ganztagesbetrieb« geplant (Schule bis 15 Uhr, mit Betreuungsmöglichkeit bis 17.30 Uhr). Das geschieht auf der Grundlage des pädagischen Konzepts der italienischen Ärztin und Pädagogin Maria Montessori. Getreu dem Motto Maria Montessoris: »Hilf mir, es selbst zu tun«, wird jedes Kind entsprechend seinen Fähigkeiten gefördert und gefordert. Die Kinder lernen in altersgemischten Klassen von zirka 24 SchülerInnen mit mindestens zwei PädagogenInnen.

Pro Klasse kann es zwei bis drei Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf geben und auch hochbegabte Kinder finden in der Montessori-Schule ihren Platz. Die Altersmischung der Unterstufe ist 1. bis 3. und 4. bis 6. Klasse, dann folgt die Mittelstufe bis zur 10. Klasse. Die Erweiterung der Schule um die Oberstufe ist geplant. Jedes Kind bringt etwas mit, dass der Gemeinschaft zuteil wird und kann dies in Frei- und Projektarbeit und diversen gemeinsamen Lernaktivitäten einbringen. Die Pädagogen haben die Aufgabe das Kind als Lernhelfer zu beobachten, es zu begleiten und die individuelle Lernentwicklung des Kindes gezielt mit Materialien und Anregungen zu unterstützen.

Es kommt nicht darauf an, dass jedes Kind das Gleiche erreicht, sondern darauf, dass jedes Kind entsprechend seiner Möglichkeiten, das erreicht, was es vermag. Neben der Montessori-Pädagogin, der Integration von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf und der Aufnahme von Hochbegabten ist ein wichtiger Eckpfeiler das Generationen übergreifende Lernen in der Werkstatt der Generationen. In der Schule soll auch das Miteinander von Alt und Jung und das Lernen voneinander zum Schulalltag gehören. An der Werkstatt der Generationen sind alle SchülerInnen und interessierte Menschen ab »55 plus« im ganzen Jahr beteiligt.

In den altersgemischten Klassen 1. bis 3. und 4. bis 6. Klasse können momentan noch einige Kinder aufgenommen werden. Für Interessierte findet am Dienstag, 3. Juni, ein Infoabend im zukünftigen Schulgebäude statt. Ort ist Neue Balan – Campus der Ideen, Balanstraße 73, Eingang 2, in der Claudius-Keller-Straße. Mehr Informationen sind unter www.montessori-muenchen.de erhältlich.

Artikel vom 27.05.2008
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