Erfolgreicher Auftakt für »Grüne Achse Schwabing«

Schwabing · Feenzauber und Wanderbaum

Die jungen Trommlerinnen sorgten für Stimmung.

Die jungen Trommlerinnen sorgten für Stimmung.

Schwabing · Mit einer freudigen Begrüßung durch den Westschwabinger BA-Vorsitzenden Dr. Klein startete am vergangenen Donnerstag der Verein Urbanes Wohnen das Natur- und Kulturprojekt »Grüne Achse Schwabing« mit einem Umzug der Wanderbaum-Allee. Unter der Leitung von Green City e. V. zogen unter anderem junge Kastanien- und Ahornbäume auf Rollen vom Ackermannbogen durch die Clemensstraße zum Erich-Mühsam-Platz.

Leben am Ackermannbogen

Engagierte Anwohner der »Grünen Achse« begleiteten die 15 Bäume zu ihren vorläufigen Standplätzen an noch kahlen Stellen der Clemensstraße, an denen sie bis Mittwoch, 18. Juni bleiben werden, von benachbarten Baumpaten gepflegt und gegossen.

Ein wahrer Hingucker im Wanderbaumumzug waren die stelzenlaufenden Waldfeen der Performance-Gruppe »Netzhaut«, die mit fantasievollen Kostümen und Feenstaub die Baumzieher und Passanten verzauberten und damit für ein märchenhaftes Ambiente sorgten. Für die passenden Ryhthmen während des Wanderbaum-Marsches sorgten die jungen Trommlerinnen aus dem Sophie-Scholl-Gymnasium. Die mitreißende Stimmung zog viele Schaulustige an den Straßenrand, an die Fenster und Balkons der umstehenden Häuser.

Der Wanderbaumumzug wurde am Erich-Mühsam-Platz mit Musik der Gruppe WildwuXX empfangen, wo Liedermacher Nathan eigens vertonte Mühsam-Texte zum besten gab. Manfred Drum vom Urbanen Wohnen e. V. stellte den Zuhörern das Projekt Grüne Achse Schwabing vor und rief die Anwohner zu aktiver Beteiligung bei Hof- und Wandbegrünungen auf, von der Stadt finanziell gefördert. Seine volle Unterstützung sicherte auch der BA-Vorsitzende von Schwabing-Freimann (BA 12) Werner Lederer-Piloty in seiner Begrüßungsrede zu. Währenddessen hängte Performance-Künstlerin Dorothea Seror zahlreiche grüne Kleidungsstücke auf eine Wäscheleine rund um den Mühsam-Platz auf. Sie stellte damit ihre neue Aktion »Grünes Kleid für Grüne Achse« vor, mit der sie am Samstag, 31. Mai, dem Tag der Schwabinger Hofflohmärkte exemplarisch für mehr Grün in der Stadt sorgen wird.

Zwischen Englischem Garten und Ackermannbogen wird dann von der Künstlerin eine 4,5 Kilometer lange Wäscheleine mit Hunderten von grünen Kleidungsstücken behängt. »Kleidung schmückt und schützt den Menschen, genauso wie eine Begrünung unsere Stadt. Ohne Bekleidung gehen wir nicht auf die Straße, also helft uns, Zeichen zu setzen und unsere Stadt anzuziehen, damit sie nicht nackig bleibt«. Mit diesen Worten bat Seror die Schwabinger Nachbarschaft, die Aktion zu unterstützten und grüne Altkleider zu spenden.

Sammeltonnen stehen dafür in 21 verschiedenen Lokalen und Läden entlang der Grünen Achse bereit.

Artikel vom 20.05.2008
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