Entscheidung für Hochhausentwurf bedeutet ersten Schritt zum Business-Park

Oberwiesenfeld · Der ganz andere »Park«

So soll es aussehen: das Hochhaus, für das sich letzte Woche die Knorr-Bremse entschieden hat – als erstes Gebäude des neues Business-Parks.Bild: Knorr-Bremse

So soll es aussehen: das Hochhaus, für das sich letzte Woche die Knorr-Bremse entschieden hat – als erstes Gebäude des neues Business-Parks.Bild: Knorr-Bremse

Oberwiesenfeld · Ein neues Hochhaus zieht in die Nachbarschaft des Olympiaparks – und jetzt steht fest, wie es aussehen wird. Vergangene Woche entschied sich die Knorr-Bremse, auf deren Gelände an der Moosacher Straße das 70 Meter hohe Gebäude stehen wird, zusammen mit ihren Geschäftspartnern für den hier abgebildeten Entwurf.

Die Knorr-Bremse AG plant westlich der Zufahrtsstraße zur Adolf-Kolping-Berufsschule, »Am Oberwiesenfeld«, gleich hinter dem westlichen Zugang zur U3, einen »Olympia Business Park«, der Büros, verschiedenen Gewerbebetrieben und Geschäften Platz bieten soll. Das Hochhaus soll das markante Wahrzeichen dieses Business-Parks werden.

»Ein Hotel ist auch denkbar«, sagt Gerd Henghuber, Leiter der Unternehmenskommunikation bei Knorr-Bremse, gegenüber der Nord-Rundschau zu möglichen Nutzungen. Damit nennt er einen weiteren potenziellen Hotel-Standort – zu dem in der Öffentlichkeit stark diskutierten Modell an der Lerchenauer Straße (wir berichteten) und den umstrittenen Überlegungen zu einem möglichen »Wellness-Zentrum« zwischen Olympiaturm und jetzigem Eissportstadion.

Ähnliche Diskussionen erwartet Henghuber für den Olympia Business Park samt Hochhaus nicht, da der Standort nicht direkt an den Olympiapark heranreicht und in Nachbarschaft zu den Hochhäusern des olympischen Dorfes liegt. Doch der sich aus der prominenten Nachbarschaft des Olymiaparks ergebenden besonderen städtebaulichen Verantwortung sei man sich bewusst – der Siegerentwurf sei die Antwort darauf. Baubeginn wird noch in diesem Jahr sein; 2010 soll dem Business-Park Leben eingehaucht werden mit den ersten Mietern.

Knorr-Bremse selbst will keine Mitarbeiter dort einziehen lassen. Für sie wurde das neue Technology Center konzipiert, bis jetzt bestehend aus drei verschachtelten Glaskuben, die hinter dem von der Moosacher Straße aus gut sichtbaren, denkmalgeschütztem Hauptgebäude stehen. Die ersten Entwickler und Verwaltungsangestellten sind schon dort eingezogen. Bis 2013 sollen in zwei weiteren Schritten neue Prüfstände hinzukommen – und schließlich die Entwicklungs-, Prüf- und Montageabteilungen sowie die Verwaltung mit modernster Technik und durch kurze Wege vernetzt werden.

Auch wenn tatsächlich die Olympischen Spiele noch einmal nach München kommen sollten, glaubt Henghuber nicht, dass die Pläne der Knorr-Bremse dadurch gefährdet würden. Stattdessen stellt er in Aussicht, dass der Business-Park mit eigenen Grünanlagen und Brunnen einen Abstecher wert sein werde. Die Münchner werden ihn an sein Wort erinnern. Eva Mäkler

Artikel vom 15.04.2008
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