Falsche Nichte in Schwabing

Akte M – Polizepräsidium München

Schwabing · Wieder hat eine Trickbetrügerin die Gutgläubigkeit einer älteren Mitbürgerin ausgenutzt. Vergangenen Dienstagmittag, 8. April, erhielt eine 87-jährige Rentnerin einen Anruf von einer Frau. Diese sprach die Seniorin vertrauensvoll mit „Tante Ruth“ an. Danach forderte sie die 87-Jährige auf zu raten, wer denn am Apparat wäre. Aufgrund einer Stimmenähnlichkeit glaubte die Seniorin mit ihrer Großnichte zu sprechen.

Die falsche Großnichte gab vor, finanzielle Unterstützung für einen Autokauf zu benötigen. Als Größenordnung stellte sich die vermeintliche Verwandte einen Betrag in Höhe von 35.000 Euro vor. Die Rentnerin entgegnete, dass sie einen so großen Bargeldbetrag nicht zur Verfügung habe. Dennoch versprach sie der Anruferin, sie finanziell zu unterstützen. Zu diesem Zweck ging die 87-Jährige zu ihrer Bankfiliale und ließ sich dort einen höheren Geldbetrag auszahlen. Als die Seniorin wieder zu Hause war, erhielt sie einen weiteren Anruf der als Großnichte auftretenden Täterin. Die Anruferin gab nun an, selbst verhindert zu sein und eine Angestellte des Autohauses zum Geldabholen vorbei zu schicken. Wenige Minuten später tauchte eine Frau an der Haustür der Rentnerin auf, die ihr das Geld übergab. Der Schwindel flog erst am nächsten Tag auf, als die Rentnerin ihre tatsächliche Verwandte anrief.

Die Polizei warnt vor angeblichen Verwandten, die vermeintlich in Not geraten sind und Geldzahlungen verlangen. Bevor Geldzahlungen geleistet werden, sollte man auf jeden Fall Rücksprache mit Verwandten halten. Auf keinen Fall soll Geld an fremde Personen herausgegeben werden. Die Münchner Polizei ist rund um die Uhr unter der Notrufnummer 110 erreichbar.

Mann von Zug erfasst

Haidhausen · In den frühen Morgenstunden am vergangenen Donnerstag, 10. April, kam es am Ostbahnhof zu einem tragischen Unfall. Ein etwa 25-jähriger Mann wurde im Bereich von Gleis 11 von einem Güterzug erfasst und schwer verletzt. Rettungsassistenten versorgten den Verunfallten. Unterstützt durch die Einsatzkräfte der Münchner Berufsfeuerwehr wurde der Mann aus dem Gleisbereich gerettet und zur weiteren Behandlung in den Schockraum einer nahegelegenen Klinik transportiert. Die psychologische Betreuung des Lokführers übernahmen Mitarbeiter des Kriseninterventionsteams. Bis Redaktionsschluss konnte die Feuerwehr keine Angaben zum Unfallhergang machen.

Von Brücke geschossen

Unterföhring · Zwei Jugendliche haben Sonntagmittag, 30. März, mit einer Softairwaffe von einer Autobahnbrücke in Unterföhring geschossen. Bei einer Polizeikontrolle versuchten der 15-jährige Schüler und ein 20-jähriger Arbeitsloser eine Dose mit Softairmunition sowie ein Magazin zu verstecken. Die Waffe lag unter einem Strauch. Auf der Fahrbahn wurden mehrere Softairkugeln gefunden. Bei ihren Vernehmungen gaben die Jugendlichen an, dass sie lediglich in ein Gebüsch bzw. auf ein Schild geschossen hätten. Zur Frage wie die Kugeln der Munition auf die Fahrbahn kämen, konnten sie keine Angaben machen. Die Waffe hätte einer der Jugendlichen laut eigenen Angaben Tags zuvor in Italien gekauft. Gegen die beiden wird nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ermittelt. Geschädigte haben sich bislang noch nicht gemeldet. Hinweise unter Tel. 0 89/29 10-0.

Artikel vom 10.04.2008
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