Kostenloser Eintritt beim Tag der offenen Tür am 29. März in der Volkssternwarte

Berg am Laim · »Wir sind Sternenstaub«

Beim Tag der offenen Tür, 29. März, entführt Peter Stättmayer die Besucher in die Weiten des Weltalls. Bereits 1947 blickten die ersten Münchner von der Volkssternwarte aus in den Himmel. 	Fotos: VA

Beim Tag der offenen Tür, 29. März, entführt Peter Stättmayer die Besucher in die Weiten des Weltalls. Bereits 1947 blickten die ersten Münchner von der Volkssternwarte aus in den Himmel. Fotos: VA

Berg am Laim · Die Bayerische Volkssternwarte blickt am Tag der offenen Tür in den Himmel Münchens: »Wir alle sind aus Sternenstaub und die Sonne wird irgendwann sterben.« So versucht der Leiter der Bayerischen Volksternwarte Peter Stättmayer in der Rosenheimer Straße 145 h Kindern das Universum zu erklären. Ohne Sternenstaub gebe es die Erde nicht und ohne den blauen Planeten eben auch nicht die Menschheit.

Aber noch ist die Apokalypse in weiter Ferne und so öffnet die Volkssternwarte am Samstag, 29. März, ihre Türen und bietet Einblicke in den Sternenhimmel. »Beim Tag der offenen Tür haben wir ab 14 Uhr zahlreiche Vorträge, gegen Abend wird dann der Blick in den Himmel einmalig«, verspricht Stättmayer. Denn die Sterne stehen derzeit günstig für die Landeshauptstadt, die Planeten Mars und Saturn sind gut zu erkennen. »Vor allem der Planet Saturn mit seinem Ring wird die Besucher begeistern«, meint Stättmayer.

Ebenso interessant sind die Wintersternbilder. »Die sind die schönsten des ganzen Jahres«, sagt der Leiter der Volkssternwarte und fügt hinzu: »Der Orion ist der Prächtigste. Er hat einen kleinen Nebel. Man nennt ihn die ›Geburt neuer Sterne‹. Diese Geburt kann man durch das Teleskop erkennen.« Das Sternbild seiner eigenen Geburt und der von Jesus kann man am Tag der offenen Tür am Computer betrachten und auch das Planetarium hat an diesem Tag geöffnet und präsentiert einen lebensechten Sternenhimmel.

»Mit Astrologie hat das aber nichts zu tun. Wenn man Ende März geboren wurde, ist man ja Widder, aber das geht auf ein 2.000 Jahre altes Sternenbild zurück. Eigentlich stehen die Sterne heute im Fisch. Das stimmt also alles gar nicht mehr«, erklärt Stättmayer.

Der 29. März wurde absichtlich gewählt, denn am Tag darauf wird die Zeit umgestellt. »Dann ist es ja noch eine Stunde kürzer dunkel und die Sternenbeobachtung entsprechend schwieriger«, meint Stättmayer. Beim Tag der offenen Tür haben die Besucher bis Mitternacht die Möglichkeit an vier feststehenden Teleskopen »Millionen Lichtjahre entfernt« ins All zu schauen. Nebenher werden noch kleinere Teleskope einen Blick auf den Landkreis und München geben. Wie man ein Fernrohr selbst bauen kann, zeigt die Optikwerkstatt.

Wer am Tag der offenen Tür, an dem der Eintritt kostenlos ist, keine Zeit hat, kann die Volkssternwarte ab April, Montag bis Freitag, von 21 bis 23 Uhr, besuchen. Weitere Informationen und atemberaubende Bilder bietet auch die Homepage www.sternwarte-muenchen.de.

Artikel vom 25.03.2008
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...