Hoch die Tassen! Im Jahr 2007 wurde in Moosach viel gefeiert

Moosach · Das ganze Jahr – ein Fest

Der japanische Künstler Masayuki Akiyoshi präsentierte in diesem Jahr seinen Entwurf für die Gestaltung des künftigen U-Bahnhofs »St.-Martins-Platz«. Dem BA gefällt’s soweit!

Der japanische Künstler Masayuki Akiyoshi präsentierte in diesem Jahr seinen Entwurf für die Gestaltung des künftigen U-Bahnhofs »St.-Martins-Platz«. Dem BA gefällt’s soweit!

Moosach · Nie zuvor haben in Moosach die Sektkorken so laut geknallt wie 2007 – immerhin musste der 1200. Geburtstag des Stadtteils würdig begossen werden. Doch auch zu kleineren Anlässen hieß es in Moosach »Hoch die Tassen!«, zum Beispiel zur Feier des Stadtteil-Laufs oder der Stadtteil-Kulturtage. Zu Moosachs 1200. Geburtstag wurde ein Spektakel der Superlative geboten – das Viertel feierte wie vielleicht nie zuvor.

Jahresrückblicke der Münchner Wochenanzeiger

Auftakt der Jubiläumsveranstaltungen, die bis in den Herbst hinein stattfanden, war am 29. April, Punkt 10 Uhr: Tausende Moosacher Bürger säumten an jenem Tag die Straßen, als sich historische Kutschen in Bewegung setzten, um über den Asphalt der Feldmochinger, der Dachauer und der Pelkovenstraße zu rollen. Bei diesem geschichtsträchtigen Festzug wurden die Jahre von 807, als Moosach erstmals urkundlich erwähnt wurde, bis in die Jetzt-Zeit lebendig gemacht.

Kulturell ging es hier, im meist angenehm beschaulichen Stadtteil im Münchner Norden, auch vom 23. Juni bis 1. Juli zu: Bereits zum elften Mal luden die Moosacher StadtteilKulturTage zum Gratis-Pogramm ein – diesmal unter anderem mit einer Schaumparty für die Kleinen, einem Orgelkonzert für die Großen und dem Opern-Open-Air »Carmen für alle«. Veranstalter war Regsam Moosach, ein Trägerverein für regionale soziale Arbeit.

Am 21. Juli wurde es schon wieder gesellig: sowohl in der Borstei als auch am Moosacher St.-Martins-Platz stiegen Sommerfeste. Bestes Wetter war den Moosachern an diesem Tag vergönnt – und somit ein perfekter Spaß für Kinder wie Erwachsene, bis tief in die Nacht. Wo gefeiert wird, darf der Sport nicht fehlen: Erstmals im Viertel gab es heuer den Stadtteil-Lauf: Am 16. September galt es, Moosach im Laufschritt zu erkunden und sich dabei lokalhistorisches Wissen anzueignen. Auch diese Veranstaltung, die vom Bezirksausschuss, der Leichtathletikabteilung des Postsportvereins, dem Pelkovenschlössl, dem Ausländerbeirat und der Union der Griechen ins Leben gerufen wurde, wurde von den Moosachern gut besucht.

Das Veranstaltungs-Jahr in Moosach begann spektakulär – und endete vergleichsweise besinnlich: Bei der »Langen Nacht der Kirchen« am 20. Oktober hatten Moosachs Bürger die Möglichkeit, St. Mauritius, St. Raphael, Heilig Geist, die Magdalenen- sowie die Neue und Alte St.-Martins-Kirche zu – eigentlich unchristlicher – Uhrzeit zu besuchen: Bis Mitternacht standen die Pforten der Gotteshäuser offen und lockten viele Gläubige ins Kircheninnere. St. Raphael hatte übrigens noch mehr zu feiern: Die Kirche hatte heuer ebenfalls Geburtstag – und freute sich über ihr 75-jähriges Bestehen.

2007 jedenfalls, darin sind sich die Moosacher einig, war ein wunderbares Jahr für das Viertel: »Zu guter Letzt sind ja auch die beiden neuen Stationen der U3 in Betrieb gegangen, in drei Jahren haben wir auch eine Verbindung vom OEZ nach Moosach«, freut sich Bezirksausschuss-Chefin Johanna Salzhuber (SPD) schon einmal. Rafael Sala

Artikel vom 27.12.2007
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