Einstimmig stimmte der Gemeinderat Feldkirchens der Fortschreibung des Regionalplans zum Kapitel Wirtschaft zu, erhob gegenüber dem Regionalen Planungsverband München aber drei Forderungen. Gefordert wird eine durchgängige und schlüssige Planung des S-Bahnbaus auf der S 2-Trasse, um den 10-Minuten-Takt einführen zu können.
Die personalintensiven High-Tech-Betriebe in Feldkirchen sowie die Wohnbevölkerung sollten zudem mit einem attraktiven Umbau des Bahnhofs vernünftig an den schienengebundenen ÖPNV angebunden werden.
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Im Bereich Straßenverkehr verlangt die Gemeinde Feldkirchen, dass der Ausbau der A 99 vorangetrieben wird. Außerdem soll die Parallelstraße zur A 99 mit Messeanbindungen in den Fortschreibungsentwurf aufgenommen werden.
Integriert wurde in diese Forderung auch der von Max Brand (CSU) angeregte Hinweis, dass die Baulast der Messeanbindung ausschließlich Aufgabe des Freistaates ist. Brand nannte diesen Hinweis »einen Fingerzeig, dass sich Feldkirchen hier nicht unterbuttern lässt. Der Freistaat muss seiner Verpflichtung als Baulastträger nachkommen.
Eine weitere Forderung der Gemeinde ist es, dass in der Fortschreibung festgelegt wird, dass vorhandene Standorte, wie etwa der Containerbahnhof Riem, vordringlich genutzt und ausgebaut werden sollen, bevor neue Logistikflächen ausgewiesen und geschaffen werden.
Andernfalls würde man dem Ziel der Bündelung des Wirtschaftsverkehrs nicht gerecht. Die Gemeinde Feldkirchen lehnt eine Ausweisung von Logistikflächen bzw. Flächen für Güterverteilungszentren auf ihrem Gemeindegebiet ab.