Das grüne Gesicht des Arnulfparks wird nach dem Schriftsteller benannt

Zentrum · Ein Platz für Klaus Mann

So großzügig soll der Klaus-Mann-Platz aussehen: Im Frühjahr 2007 wird er am östlichen Rand des neuen Viertels »Arnulfpark« zum Spazieren einladen. 	F.: Vivico

So großzügig soll der Klaus-Mann-Platz aussehen: Im Frühjahr 2007 wird er am östlichen Rand des neuen Viertels »Arnulfpark« zum Spazieren einladen. F.: Vivico

Zentrum · Der Arnulfpark bekommt ein grünes Gesicht: Den östlichen Rand des gerade entstehenden Stadtviertels soll bereits ab Frühjahr 2007 eine 3.300 Quadratmeter große, begrünte Freifläche zieren, die nach Thomas Manns Sohn, der selbst Schriftsteller und Theaterkritiker war, benannt wird: Der Klaus-Mann-Platz.

Arnulfpark - das Leben in zentraler Lage

Die Planungen für ein weiteres Fußgänger-Areal am westlichen Ende, für den Rainer-Werner-Fassbinder-Platz, laufen ebenfalls auf Hochtouren. Beide Freiflächen sollen dem 18 Hektar großen Stadtviertel »Arnulfpark«, das derzeit zwischen Hacker- und Donnersbergerbrücke wächst, den letzten Schliff verpassen.

»Der Klaus-Mann-Platz bekommt drei Rasenflächen, auf denen rund 43 Bäume gepflanzt werden – alles lichtdurchlässige Gleditsien«, schwärmt der für die Planungen zuständige Landschaftsarchitekt Jan Burmeister. Damit sich der Platz gut in das entstehende Viertel einfügt, wird er zum größten Teil mit hellem, fast weißem Asphalt belegt – genau wie die anderen Straßen im Park. »Besondere Einlege-Arbeiten aber sollen die Fläche optisch hervorheben.« Lange, abgerundete Sitzbänke mit Holzauflagen sollen ferner dazu einladen, auf dem Platz zu verweilen: »Wir wollen hier eine riesige Erholungsfläche für Fußgänger schaffen«, verkündet Burmeister. Wie dagegen der Rainer-Werner-Fassbinder-Platz aussehen soll, ist noch unklar – eins aber steht fest: »Er wird mit nur wenigen Bäumen bepflanzt. Die Baumverdichtung soll zur Innenstadt hin zunehmen«, so Burmeister.

Ferner soll vom Arnulfpark aus ein eigener Treppenaufgang mit einer behindertengerechten Rampe zur Hackerbrücke gebaut werden, »damit die Bewohner des Viertels direkt zur S-Bahn gelangen können«, wie Gudrun Piesczek vom Projektmanagement der Immobiliengesellschaft »Vivico Real Estate« mitteilt. »Das wäre ein guter Service.« Doch eins nach dem anderen: Den Gesamtkosten für den Klaus-Mann-Platz – insgesamt 600.000 Euro – muss der Stadtrat in den kommenden Tagen erst noch zustimmen. Piesczek aber ist bereits zuversichtlich, dass man die Genehmigung »hinkriegen« werde.

Wenn alles fertig ist, wird der Arnulfpark die letzte große Baulücke innerhalb des Mittleren Rings schließen und die Innenstadt gen Westen fortsetzen. Ein Park im Zentrum des 18 Hektar großen Geländes soll für »ein Gefühl der Weite« sorgen, so Piesczek. Drumherum werden auf 68.000 Quadratmetern 850 Wohnungen entstehen, sowie rund 4.300 Arbeitsplätze auf 172.000 Quadratmetern. »Natürlich wird das Viertel auch mit allen notwendigen Versorgungs- und soziokulturellen Einrichtungen sowie einer einzigartig günstigen Anbindung an alle Verkehrsmittel ausgestattet sein.«

Im Juli diesen Jahres wurde das Richtfest für das erste Bürogebäude im Arnulfpark gefeiert. Zurzeit werden die 450 Wohnungen des Quartiers »Erde« hochgezogen. Rafael Sala

Artikel vom 02.10.2006
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