Rückschau und Ausblick: Was 2005 im Münchner Nordosten so alles los war

München Nord-Ost · WM wirft Schatten voraus

2005 war ein spannendes und aufregendes Jahr im Münchner Nordosten: Erinnern Sie sich mit dem Jahresrückblick des »Bogenhausener Anzeigers«.	 Fotos: Archiv

2005 war ein spannendes und aufregendes Jahr im Münchner Nordosten: Erinnern Sie sich mit dem Jahresrückblick des »Bogenhausener Anzeigers«. Fotos: Archiv

München Nord-Ost · Die Tage zwischen Weihnachten und Jahresanfang nennt man bis heute die »Zeit zwischen den Jahren«. Diese Redewendung erinnert daran, dass evangelische und katholische Christen in Süddeutschland mehr als 100 Jahre lang unterschiedliche Kalender hatten.

Jahresrückblicke der Münchner Wochenanzeiger

Heute laden die Tage zwischen Weihnachten und Silvester dazu ein, eine mehr oder minder besinnliche Rückschau auf das alte und auch Vorschau auf das kommende Jahr zu betreiben.

Fußball-Weltmeisterschaft, Papst-Besuch, die Einweihung der neuen Hauptsynagoge in der Altstadt – große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus, im nächsten Jahr blickt die Welt auf diese Stadt. Und das eine oder andere wirkt sich auch auf die Münchner Stadteile und Gemeinden aus. So wurde die Sportanlage Aschheim am 10. Februar 2005 von der FIFA als erste offizielle Trainingsstätte des WM-Standortes München bei der Fußballweltmeisterschaft 2006 anerkannt. Dies bedeutet, dass im Juni und Juli 2006 sechs der internationalen Fußballmannschaften auf der Sportanlage in Aschheim trainieren können.

Doch diese Highlights könnten auch die eine oder andere unschöne Auswirkung haben: etwa mehr Verkehrsbelastung – noch mehr. Denn auch 2005 hatte der Münchner Nordosten bereits großflächig unter dem Pendler- und Ausweichverkehr der Tunnelbaustelle zu leiden. Man muss kein Prophet sein, um die Prognose zu wagen, dass der Verkehr auch 2006 wieder zu einem der bestimmendsten Themen für Bürger und Stadtteilpolitik sein werden. 2005 war aber auf alle Fälle ein gutes Jahr für die ganze Vielfalt der Stadtteil-Kultur. Im März etwa wurde das Stadtteil-Kulturzentrum Trudering eröffnet. Auf rund 1.700 Quadratmetern finden dort nun unter regem Zuspruch der Anwohner Konzerte und Veranstaltungen statt.

Glückliche Zeiten auch für die Oberföhringer Vereine: im Juni sicherte der Stadtrat die kulturelle und bürgerschaftliche Nutzung des Bürgerparks Oberföhring für weitere zehn Jahre zu. Zudem gibt es eine umfangreiche Sanierung. Mit über 9.000 Schülern und 136 Lehrkräften ist sie deutschlandweit die älteste Institution und die größte dazu: 2005 feierte die städtische Sing- und Musikschule am Bogenhausener Kirchplatz 175-jähriges Jubiläum.

Das Versprechen »Der schönste Sommer aller Zeiten« konnte weder die Bundesgartenschau einlösen noch das Wetter allgemein: der lange und kalte Winter zu Beginn der BUGA und das regnerische und kalte Wetter zu den Pfingst- und den Sommerferien musste auch als Erklärung herhalten, dass »nur« fast drei Millionen statt der erwarteten 3,7 Millionen Besucher den »Perspektivenwechsel«, so das Motto, sehen wollten.

Artikel vom 27.12.2005
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