Jubiläen, Aufstieg, Einzug – und die Schwabinger basteln weiter an der Zukunft

Schwabing · Hier gab es viel zu feiern

Schwabing · Schwabing wird gerne mal als Kulturstadtteil oder Szeneviertel bezeichnet. Zwar gab es dort im zu Ende gehenden Jahr durchaus zahlreiche kulturelle Highlights, doch auch politisch wurde einiges bewegt.

Jahresrückblicke der Münchner Wochenanzeiger

Denn die Bezirksausschüsse Schwabing-Freimann (BA 12) und Schwabing-West (BA 4) trieben die Gestaltung ihres Stadtteils aktiv voran. So regte der BA 12 an, bis 2008 endlich den heruntergekommenen Wedekindplatz zu renovieren. Zudem soll die Wasserkraft am Biederstein in naher Zukunft zur Stromerzeugung genutzt werden.

Im BA 4 sorgte das Neubaugebiet am Ackermannbogen für jede Menge Gesprächsstoff. Während sich zunächst die Mehrheit der Anwohner für Fußgängerzonen in den Bögen aussprachen, versuchten die Gegner auf der Bürgerversammlung im Oktober ihr Revier zu verteidigen – mit Erfolg. Diese lebendige Streitkultur braucht Gegensätze. Es gab aber auch Anlässe, bei denen sich die Schwabinger einig waren.

Es waren die runden und halbrunden Geburtstage verschiedener Schwabinger Institutionen, zum Beispiel der des Theaters am Sozialamt (TamS), das sein 35-jähriges Bestehen feierte. Ihren hundertsten Geburtstag zählte die Seidlvilla und zum zehnten Jahrestag der griechisch-orthodoxen Allerheiligenkirche gab sich sogar der bayerische Landtagspräsident Alois Glück die Ehre.

Apropos Kirche – da hatte Schwabing 2005 einiges zu bieten. Neben einem Arbeitslosengesprächskreis stachen die Schwabinger Pfarrgemeinden durch zahlreiche Hilfsprojekte hervor. So wurde durch den Christlichen Entwicklungsdienst eine Armenküche in Bulgarien unterstützt, doch auch für den Weltjugendtag im August in Köln wurde Geld gesammelt.

Auch die Jugendlichen vor Ort kamen nicht zu kurz. Die Kinder der Grundschule an der Türkenstraße durften endlich in ihr renoviertes Gebäude zurückziehen. Während hier jetzt Disziplin angesagt ist, können sich die Teilnehmer des Breakdance-Projekts, das der Kreisjugendring initiiert hat, kreativ und körperlich voll einbringen. Auch auf anderem Parkett ging es 2005 in Schwabing sportlich zur Sache. So schafften die Basketball-Damen des MTSV Schwabing in einer Zitterpartie den Wiederaufstieg in die erste Bundesliga, wo sie sich – anders als 2003/2004 – solide im Mittelfeld halten.

Weiter oben konnte sich Dominik Richter in seiner Paradedisziplin behaupten. Der Schwabinger wurde zum »King of the Beach« beim Beachvolleyball gekrönt. Und ein wahrer Medaillenregen prasselte bei den bayerischen Meisterschaften im Synchronschwimmen auf die Isarnixen hernieder.

Es war also ein Jahr der kulturellen Highlights, das auch durch das Engagement der Bezirksausschüsse in politischen Dingen nicht zurückstecken musste. Erinnern Sie sich mit den Schwabinger Seiten an 2005.

Artikel vom 27.12.2005
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