Der Bezirksausschuss 12 versucht aktiv den Wedekindplatz mitumzugestalten

Schwabing · Weg mit dem Schandfleck!

Die »Aufenthaltsqualität« am Wedekindplatz könnte und soll, nach dem Wunsch des Bezirksausschusses Schwabing-Freimann, noch verbessert werden.	 Foto: pa

Die »Aufenthaltsqualität« am Wedekindplatz könnte und soll, nach dem Wunsch des Bezirksausschusses Schwabing-Freimann, noch verbessert werden. Foto: pa

Schwabing · Mitten im idyllischen Schwabing befindet sich derzeit ein Platz, der sich so gar nicht in die romantische Umgebung eingliedern möchte. Der Bezirksausschuss Schwabing-Freimann (BA 12) kennt das Problem mit dem Wedekindplatz, unweit der Münchner Freiheit, seit Jahren und will ihn nun im Zuge der 850-Jahrfeier der Stadt München im Jahr 2008 völlig neu gestalten.

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Denn so wie es ist, kann es nicht bleiben, findet der BA-Vorsitzende Werner Lederer-Piloty (SPD) und findet drastische Worte: »Der Platz ist ein schäbiger und trauriger Schandfleck in Schwabing.«

Deshalb, so erzählt er weiter, sei es notwendig die Spirale der Verwahrlosung zu durchbrechen. Dazu müsse zunächst der Platz aufgewertet werden, daraufhin würde sich das Problem, mit dem »sich dort aufhaltenden Klientel« von selbst lösen: »Der Platz ist derzeit eigentlich kaum begehbar und kann schon als Hundeklo angesehen werden.« Ein absolutes Unding, findet Janne Weinzierl, Bezirksausschussmitglied (SPD) und Mitglied in der neugegründeten Arbeitsgruppe Wedekindplatz. »Beim Wedekindplatz handelt es sich immerhin um den ältesten Platz in ganz Schwabing.« Deshalb wollen sie und ihre Kollegen den Platz neu gestalten und haben auch schon einige Ideen. So kann sich Weinzierl beispielsweise eine neue Aufpflasterung vorstellen, doch es fehlt an den nötigen finanziellen Mitteln. Denn das Budget des BA ist nahezu ausgeschöpft. Alternative Lösungen müssen her.

»Wir sind derzeit auf Spendensuche«, erklärt Lederer-Piloty. Das Ziel sei es, mindestens 50.000 Euro zusammenzukriegen. Dabei sollten auch die Anlieger der Neubauten an der Feilitzschstraße angesprochen werden, denn die Neuerungen seien immerhin auch in deren Interesse. Vorher möchte Lederer-Piloty aber ein Gespräch mit Oberbürgermeister Christian Ude führen. »Vielleicht hat er ja doch noch etwas für die Umgestaltung des Wedekindplatzes übrig«, hofft der BA-Chef.

Für das kommende Frühjahr steht nun erstmal die Eröffnung des Neubaukomplexes am Wedekindplatz auf dem Programm. Dann können sich die Anwohner zumindest erstmal, durch die neugebaute Tiefgarage, über 500 Meter mehr autofreien Straßenrand und ein neues Café freuen. K. Schubert

Artikel vom 14.12.2005
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