Nachbesserungen bei Busfahrplänen und mehr: die Themen im Stadtteil 2004

Bürger bleiben am Ball

2004 war ein aufregendes Jahr im Münchner Nordosten: Erinnern Sie sich mit dem Jahresrückblick im Bogenhausener Anzeiger auf Seite .., .. und ... Fotos: Archiv

2004 war ein aufregendes Jahr im Münchner Nordosten: Erinnern Sie sich mit dem Jahresrückblick im Bogenhausener Anzeiger auf Seite .., .. und ... Fotos: Archiv

Bogenhausen-Trudering-Riem · Das alte Jahr ist noch nicht ganz Geschichte, und das neue hat noch nicht begonnen. Die ideale Zeit, sich zurückzulehnen und gleichzeitig einen Blick zurück zu richten. Aber gleichzeitig auch nach vorne: Was ist passiert 2004, worüber wurde gestritten, welche Projekte wurden angestoßen?

Jahresrückblicke der Münchner Wochenanzeiger

Über zwölf Monate diskutierte etwa der Bezirksausschuss Bogenhausen (BA 13) mit der MVG über das neue Busnetz, bevor es am 12. Dezember an den Start gegangen ist. »Wir konnten nur in Teilbereichen Verbesserungen erreichen«, bilanziert Christiane Hacker, Vorsitzende des BA 13. »Viele schmerzliche Einschnitte ins gewohnte Busnetz konnten wir nicht verhindern.« Nun geht es um mögliche Nachbesserungen und Änderungen. »Aber nur mit ansteigenden Fahrgastzahlen wird es möglich sein, die Reduzierungen rückgängig zu machen.« Auch beim Vorsitzenden des Bezirksausschusses Trudering-Riem (BA 15), Georg Kronawitter, häuften sich Beschwerden zorniger Fahrgäste und Mütter: die Busse auf der Linie 193 etwa seien im Schülerverkehr überfüllt.

Protest hat geholfen in Sachen Altenheim an der Effnerstraße. »Selten ist der BA so geschlossen über alle Parteien hinweg für eine Sache eingetreten«, sagt Hacker. Nach monatelangem Ringen mit dem Sozialreferat, öffentlichen Protestaktionen, unzähligen Bittbriefen der Kirchengemeinden und hunderten von Bürgerunterschriften, wird nun das Heim im 13. Stadtbezirk neu gebaut.

Der Stadtrat habe eine denkbar kurze Frist gesetzt, den Neubau zu realisieren, beim Planungsreferat stehe das neue »Effnerheim« an erster Stelle der Arbeitsprioritäten. Der BA bekomme die erste Planung Mitte 2005 vorgelegt. Als »Waterloo« bezeichnet Hacker, dass der BA noch immer nicht erreichen konnte, »dass die Überplanung der Prinz-Eugen-Kaserne unsere Wünsche bezüglich der Sportstätten und einer sozialen Nutzung vordringlich berücksichtigt.«

Dabei wachse der 13. Stadtbezirk weiter, deshalb dürfe sein Sportangebot nicht reduziert werden, sondern müsse dringend aufgestockt werden. Noch immer halte die Stadt einen Ort der bürgerschaftlichen Nutzung, z.B. ein Bürgerhaus für die Vereine, im viertgrößten Stadtbezirk für nicht notwendig. Dieses Projekt werde deshalb im kommenden Jahr ganz oben auf der Prioritätenliste des Bezirksausschusses stehen.

Im Kampf um die Verkehrsprobleme im Nordosten ist Kronawitter froh, dass die Umfahrung Kirchtrudering laut Verkehrskonzept 2002 realisiert werden soll. Als stadtweiten Erfolg wertet Kronawitter, dass der Hinweis des BA 15 auf die »zum Teil exorbitant hohen Baukosten der Stadt bei ihren Kinder-Tagesstätten-Neubauten im Juli vom Stadtrat aufgegriffen wurde. »Dadurch können zukünftig mehr KiTas angeboten werden« – und das komme gerade unterversorgten Quartieren wie Kirchtrudering/ Riem zugute.

Ein wichtiges Thema für den 15. Stadtbezirk 2005 wird sicher die – vermutlich letzte – Stadtteilwoche in Trudering-Riem und Berg am Laim sein, die vom 17. bis 24. Juni stattfindet. ms

Artikel vom 28.12.2004
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