Drei Entwürfe prämiert

Neuer Gasteig: Sieger entwickeln ihre Entwürfe weiter

Drei Entwürfe, wie sich der Gasteig nach der Sanierung von der Rosenheimer Straße aus präsentieren kann. Visualisierungen: © Auer Weber Assoziierte GmbH, © Henn GmbH, © wulf architekten gmbh/theapro theater projekte daberto + kollegen

Drei Entwürfe, wie sich der Gasteig nach der Sanierung von der Rosenheimer Straße aus präsentieren kann. Visualisierungen: © Auer Weber Assoziierte GmbH, © Henn GmbH, © wulf architekten gmbh/theapro theater projekte daberto + kollegen

München · Drei Büros erhalten gleichwertige Preise im Architekturwettbewerb zur Generalsanierung des Gasteig: Auer Weber, Henn sowie Wulf Architekten werden ausgezeichnet und sollen ihre Entwürfe weiter entwickeln.

Nach zwei Tagen Preisgerichtssitzung stimmte die Jury für die Vergabe von drei gleichwertigen Preisen an folgende Architekturbüros: die Auer Weber Assoziierte GmbH aus München mit der grabner huber lipp landschaftsarchitekten partnerschaft mbb, die Henn GmbH aus München mit der Rainer Schmidt Landschaftsarchitekten GmbH sowie die wulf architekten GmbH aus Stuttgart mit der club L94 Landschaftsarchitekten GmbH und der theapro theater projekte daberto + kollegen planungsgesellschaft mbh.

Insgesamt 21 Preisrichter hatten Stimmrecht und tagten zwei Tage lang, um unter dem Vorsitz des Berliner Architekten Prof. Volker Staab über 17 Entwürfe von Büros aus ganz Europa in einem anonymisierten Verfahren zu entscheiden. Zur Jury gehörten der Oberbürgermeister der Stadt München, Dieter Reiter, Bürgermeister Josef Schmid, Kulturreferent Dr. Hans-Georg Küppers, Gasteig-Geschäftsführer Max Wagner, Stadträte aus allen Fraktionen, namhafte Architekten und Professoren. Unterstützt wurde das Preisgericht von 20 Beratern und Sachverständigen der im Gasteig beheimateten Institute sowie Experten für Bereiche wie Akustik, Brandschutz und Technik.

Professor Volker Staab, Vorsitzender des Preisgerichts: »Die zentrale Frage, mit der wir uns die letzten zwei Tage befasst haben, lautete: ›Wie können wir die Qualitäten des Gasteig bewahren und zugleich etwas völlig Neues wagen?‹ Das Spektrum der eingereichten Entwürfe war extrem breit. Die Jury hat sich eindeutig für die drei prämierten Entwürfe ausgesprochen, jedoch erkannt, dass es kaum möglich ist, alle offenen Fragen in so kurzer Zeit zu klären. Ein Projekt mit einer solch hochkomplexen Aufgabenstellung und einem solchen Kostenvolumen erfordert einen seriösen Umgang. Deshalb ist es der richtige Weg, die drei Sieger an ihren Entwürfen weiterarbeiten zu lassen.«

Wagner kündigt an, mit den drei Siegern in einen intensiven Dialog zu treten. Alle drei Büros sollen Briefings erhalten mit allgemeinen sowie spezifischen Fragestellungen. Hohe Priorität hat die Einhaltung des definierten Kostenrahmens. Für die Weiterentwicklung ihrer Entwürfe haben die Sieger drei Monate Zeit. Dann wird die Jury den endgültigen Gewinner ermitteln.

Die Ergebnisse des Wettbewerbs werden bis 15. Juni in einer Ausstellung im Gasteig gezeigt. Neben den Arbeiten der drei prämierten Büros werden die Pläne und Modelle aller beteiligten Architekturbüros zu sehen sein.

Artikel vom 26.05.2018
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