Der Sauhaufen stellt sich vor

Ebersberger Motorradverein tourt seit über 30 Jahren durch den Landkreis

Die alljährliche Motorradweihe in Halbing (nördlich von Ebersberg) mit ungefähr 800 Bikern ist der unbestrittene Höhepunkt im Vereinskalender des Ebersberger Sauhaufens.	Foto: Verein

Die alljährliche Motorradweihe in Halbing (nördlich von Ebersberg) mit ungefähr 800 Bikern ist der unbestrittene Höhepunkt im Vereinskalender des Ebersberger Sauhaufens. Foto: Verein

Ebersberg · Schon mal etwas vom Ebersberger Sauhaufen gehört? Nein? Beim Ebersberger Sauhaufen handelt es sich um einen Motorrad-Club mit derzeit 16 Mitgliedern.

Er wurde am 2. April 1987 von Rudolf Wimmer, Bernhard Wagner und Thomas Kretschmer gegründet und ist seit Anfang des Jahres 2002 ins Vereinsregister eingetragen. Bekannt wurde der Biker-Club durch die alljährliche Motorradweihe in Halbing, die alljährlich ungefähr 800 Biker in den Landkreis Ebersberg lockt. Damit ist die Weihe eine der größten Veranstaltungen für Biker im gesamten Münchner Osten. Die erste Weihe führten die Biker bereits 1989 durch. Damals kamen immerhin bereits 60 Biker.

Doch wie kam es eigentlich zu dieser Idee? »Das Ganze ist so entstanden, dass damals bekannte Motorradclubs der Gegend Bikertreffen organisiert haben, die auch gerne besucht wurden. Aber der Ebersberger Sauhaufen war damals einfach noch zu klein, um ein eigenes Treffen zu organisieren«, erinnern sich die Gründungsmitglieder Bernhard Wagner und Rudi Wimmer zurück. »So kam die Idee mit der allgemeinen Motorradweihe auf. Ursprünglich war für die Weihe die Ebersberger Pfarrkirche angedacht, doch der damalige Pfarrer hatte an so einem Ereignis kein Interesse. Der Tipp mit der Kapelle in Halbing kam direkt vom damaligen Ebersberger Bürgermeister Vollhardt.«

In den ganzen Jahren haben die Biker freilich eine ganze Menge erlebt. »Sehr lustig war auch, wie Pater Günter ein Blitzerfoto, das er sich in Wien eingefangen hat, bei der Weihe versteigert hat und somit das Geld für den Strafzettel zusammen bekommen hat. Der »Fliegende Pater« und so..., schmunzelt Daniel »Nerco« Hübner, die »Schreibsau« bei den Ebersberger Bikern.

Die Teilnehmerzahl hat sich mittlerweile bei 500 bis 1.000 Teilnehmern eingependelt. Je nach Witterung. Heuer (29. April) wurden 973 gezählt. »So weit wir es bislang gesehen haben, sind es vor allem Biker aus Bayern – unter anderem auch aus Nürnberg und Augsburg – die zur Weihe kommen«, erklärt Hübner. An schlechten Jahren bei Nieselregen und nasskaltem Wetter kamen auch mal »nur« knapp 300 Biker zusammen. Ein anderes mal wiederum kamen bei bestem Frühlingswetter sogar über 1.000 Biker in den Landkreis. »Die Motorräder standen damals von der Halbinger Kapelle die ganze Straße fast bis zur St2086 bei Hohenlinden. Das war wirklich eine gewaltige Kolonne, die damals durch Halbing durchgefahren ist«, so Hübner.

Doch wie schauen die Aktivitäten des Vereins sonst über das Jahr verteilt aus? »Die beiden großen Termine, die wir haben, sind einerseits die Weihe in Halbing und andererseits unser privates Sommerfest. Zum Faschingsumzug sind wir normalerweise auch immer mit einem Wagen vertreten – Spass muss sein«, erklärt Hübner. »Ansonsten stehen verschiedene Ausfahrten auf dem Plan, bei denen sich in der letzten Zeit ein paar Stammorte in Österreich und Italien heraus kristallisiert haben. Und dann gibt es natürlich auch noch die verschiedenen Bikertreffen, die auch immer wieder gerne angefahren werden.«

Beim Ebersberger Sauhaufen können übrigens auch Nicht-Ebersberger mitmachen. »Wir haben auch Mitglieder aus Ried, Erding und München«, so Hübner. Die Mitglieder treffen sich regelmäßig alle 14 Tage um 19.30 Uhr zum Stammtisch in der Sportler Alm im Waldsportpark in Ebersberg, wo die Ausfahrten und alle weiteren Aufgaben besprochen werden.

Das nächste Treffen ist übrigens am Freitag, den 1. Juni.

Weitere Infos findet man auch unter www.ebersbergersauhaufen.de S. Dohl

Artikel vom 23.05.2018
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