Alten-Service-Zentren in Schwabing bieten viele Angebote und Beratung

Das Team vom ASZ Schwabing-Ost (v.l.n.r.): Ulrike Nägelsbach, Petra Muck, Michaela Oehlert, Alexandra Peter und Sabine Nowack. Nicht im Bild: Max Kaiser und Susanne Schenk. F.: mil

Das Team vom ASZ Schwabing-Ost (v.l.n.r.): Ulrike Nägelsbach, Petra Muck, Michaela Oehlert, Alexandra Peter und Sabine Nowack. Nicht im Bild: Max Kaiser und Susanne Schenk. F.: mil

Schwabing · Mit zunehmenden Alter in einer turbulenten Metropole zu leben wie München und in einem sich schnell verändernden Viertel wie Schwabing, das kann anstrengend sein – selbst wenn man noch körperlich und geistig fit und mobil ist.

Erst recht freut man sich über Unterstützung bei Krankheit oder ohne Partner und Familie. Fixe Anlaufstellen für alle Stadtteilbewohner ab 55 Jahren im Großstadtgetümmel sind die Alten- und Service-Zentren, kurz ASZ. Mit gleich zwei ASZ im Stadtteil, in Altschwabing und in Schwabing-West, links und rechts von der Leopoldstraße, ist Schwabing gut ausgestattet. Doch was bieten diese »Einrichtungen« eigentlich? Kurz gesagt: Ein »Rundum-Service-Paket«, das so bundesweit einmalig ist. Das Konzept der ASZ als Treffpunkte für Menschen ab 55 Jahren, gibt es in München seit 1979 und es verknüpft präventive und versorgende Angebote gegen drohende Einsamkeit in der Großstadt. Die 32 ASZ finanziert die Stadt München als freiwillige Leistung.

»Seit fast zwölf Jahren befindet sich das ASZ Schwabing-Ost in der Siegesstraße 31. Das ASZ Schwabing-Ost gibt es allerdings schon viel länger«, erzählt Leiterin Sabine Nowack (Diplom-Sozialpädagogin FH), »und hat inzwischen sehr viele Besucher. Unsere Angebote an Vorträgen, Informationen und Ausflügen sind recht begehrt und feste Gruppen und Kurse sind oft gut gebucht.« Besondere Kurse im ASZ Schwabing-Ost sind ein Männerfrühstück einmal monatlich, ein Frauenfrühstück in Kooperation mit dem Frauen-Notruf wöchentlich, »Farbe, Licht, Lebensfreude« als kreativer Gesprächskurs, Bewegungsangebote, Sprachen und kreative Kurse. »Besonders gut entwickelt hat sich in letzter Zeit der Bereich der PC-Kurse«, sagt Sabine Nowack. Die werden sogar von Schülern des Max-Gymnasiums unterstützt. Im ASZ gibt es verschiedene Themen zu PC/Laptop, und auch Smartphone und Tablets und eine Sprechstunde für Einzelfragen dazu.

»Einzigartig« dürfte die »Spanische Gruppe« sein, die sich im ASZ Schwabing-Ost regelmäßig trifft. Etwas »Viertelspezifisches«, »typisch Schwabingerisches« gebe es aus Sicht von Nowack nicht, aber »uns ist es wichtig, dass wir gute Angebote für Senioren haben, damit sie gerne zu uns kommen, und wir für die Besucher gute Wegbegleiter sind.« Sehr positiv entwickle sich laut Nowack der Bereich der Hausbesuche und ehrenamtlichen Hilfen entwickelt, auch die »Präventiven Hausbesuche verzeichnen zunehmende Anfragen«.

Die »Präventiven Hausbesuche« sind ein neues Angebot der ASZ. Ältere Menschen können – auch und gerade dann, wenn sie noch keine Hilfe benötigen – sich zu Themen rund um das Älterwerden und zu Angeboten der Altenhilfe beraten lassen. Seit diesem Jahr können alle 32 Alten- und Service-Zentren mit zusätzlichem Personal den wachsenden Anforderungen in einer älter werdenden Stadtgesellschaft noch besser gerecht werden. Im ASZ Schwabing-Ost etwa ist Frau Michaela Oehlert (Tel. 0 89/3 08 81 89) zuständig für die »Präventiven Hausbesuche für ältere Menschen«.

Ziel des Angebots ist es, Menschen dabei zu unterstützen, dass sie möglichst lange zu Hause leben und in ihren Wohnungen bleiben können. Die Beratungsangebote und Vermittlung von Hilfen umfassen den Bereich der Haushaltsführung, pflegerischen Versorgung, finanziellen Absicherung, Hilfen bei Behördenangelegenheiten, Herstellung sozialer Kontakte sowie Hilfe bei individuellen Problemen. Die Besuche erfolgen selbstverständlich nur auf Wunsch. Sie sind kostenfrei und werden absolut vertraulich behandelt.

Das Angebot der »Präventiven Hausbesuche« gibt es auch beim ASZ Schwabing-Ost, Hiltenspergerstraße 76. Dort findet am 7. Juni der Vortrag »Pflegebedürftig – was dann?« statt. Beginn ist um 14 Uhr, Anmeldung erbeten bis 4. Juni persönlich oder unter Tel. 30 00 76 60. Beantwortet werden Fragen wie »Wie kann ich trotzdem meine eigenständige Wohnform behalten? Welche Hilfen bekomme ich dann von meiner Pflegekasse bezahlt? Und wie beantrage ich diese Leistungen?«

Ein besonderes Angebot im ASZ Schwabing-West ist, neben diversen Veranstaltungen wie Spieletreffs oder Konzerte, der »Kulturnachmittag«. Die zertifizierte Kulturführerin Ute von Rücker bietet jeden dritten Donnerstag im Monat um 14 Uhr die Möglichkeit, ein kostengünstiges kulturelles Angebot in München zu besuchen. Nähere Informationen zum aktuellen Vorhaben oder Thema gibt es unverbindlich bei den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des ASZ.

Weitere Infos und Termine unter www.asz-schwabing-ost.de und www.caritas-nah-am-naechsten.de/asz-schwabing-west red

Artikel vom 23.05.2018
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