U20-Volleyballer holen Gold

TSV Unterhaching holt zum zweiten Mal den Titel

Die U20-Volleyballer sind erneut Deutscher Meister geworden. Das musste natürlich vom Team gebührend gefeiert werden.	Foto: TSV

Die U20-Volleyballer sind erneut Deutscher Meister geworden. Das musste natürlich vom Team gebührend gefeiert werden. Foto: TSV

Unterhaching · Dass der Zug zurück nach München am Sonntag Abend über eine Stunde Verspätung wegen eines Unwetters hatte, kümmerte die Unterhachinger Volleyballer wenig.

Denn im Gepäck glänzte die zweite Goldmedaille der Deutschen Meisterschaften, die sich die U20-Jungs am Wochenende im 800 Kilometer entfernten Oldenburg zum zweiten Mal in Folge sicherten.

Nach dem Erfolg vor eigenem Publikum 2017 und der Silbermedaille 2016 lastete ein großer Druck auf dem Team von Mihai Paduretu. Erstmals gingen sie als Favorit in das stark besetzte Turnier und die Erwartungen erhielten bereits in der Vorrunde einen herben Dämpfer.

»Es war die ausgeglichenste Meisterschaft seit Jahren«, findet Trainer Mihai Paduretu, der zusehen musste, wie sein Volleyballnachwuchs am Samstag zwar mit einem 2:0 (25:21, 25:18)-Sieg gegen Schöneiche ins Turnier startete, dann aber zwei Niederlagen gegen Essen (22:25, 20:25) und Kriftel (25:20, 21:25, 9:15) einstecken musste. Als Gruppendritter erwartete Unterhaching so noch am Samstag Gastgeber Oldenburg im Achtelfinale. Beim 25:15 und 25:20 zeigte der TSV eine solide Leistung, die Hoffnung auf einen besseren Sonntag machte.

Bereits um 9 Uhr morgens trafen Sagstetter & Co am zweiten Tag im Viertelfinale auf den VC Gotha, der mit Linus Weber eines der größten deutschen Volleyballtalente in seinen Reihen hat. Erinnerungen an das verlorene Meisterschaftsfinale vor zwei Jahren wurden wach, doch diesmal zeigten die Hachinger nicht nur eine gute Leistung, sondern auch Nervenstärke. Mit 2:1 (25:23, 24:26, 15:8) sicherten sich die Weiß-Grünen den Platz im Halbfinale. »Das war ein Top-Spiel auf hohem Niveau«, sagt Paduretu, »genau wie das Halbfinale gegen Kriftel.«

Denn auch hier ging der zweite Durchgang in die Verlängerung, ehe der TSV Unterhaching mit 25:21 und 27:25 den Einzug ins Finale perfekt machen konnten. Gegen Leipzig kämpfte das Team um Lorenz Karlitzek vor allem mit dem starken Anton Brehme, der mit seinen wuchtigen Angriffen Erinnerungen an Georg Grozer wachrief. So entwickelte sich ein spannender Fight um die Goldmedaille, den der Titelverteidiger am Ende mit minimalem Vorsprung (25:23, 26:24) für sich entscheiden konnte.

»Es war ein sehr schweres Wochenende, das wir nicht so schnell vergessen werden«, sagt Meistertrainer Mihai Paduretu. »Respekt wie die Jungs gekämpft und an sich geglaubt haben.« Neben dem Betreuerstab und den mitgereisten Eltern geht sein Dank vor allem auch an die Sponsoren – allen voran der Firma Develey - , die das Projekt »Titelverteidigung« toll unterstützt haben.

Für den TSV Unterhaching: Eric Paduretu (Kapitän), Lorenz Karlitzek, Hristiyan Dimitrov, Jonas Sagstetter, Max Bibrack, Christian Starosczik, Danilo Babik, Luis Brandt, Paul Gehringer, Julian Zacherl, Jeremias Tschannerl Betreuer: Berti Golf, Christoph Mayser, Rino Iannucci, Pavel Pavlov, Bernhard Eiter, Nadine Cerni, Mihai Paduretu

Artikel vom 22.05.2018
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