Keine ruhige Kugel

München/Unterföhring · Erfolge bei Bowlingmeisterschaft

Gratulation für die gute Leistung: Im bayerischen Team feuerten sich die Spieler gegenseitig an.	Foto: cr

Gratulation für die gute Leistung: Im bayerischen Team feuerten sich die Spieler gegenseitig an. Foto: cr

München/Unterföhring · Vom 8. bis 12. Mai fanden in Unterföhring die deutschen Jugendmeisterschaften im Bowling statt. Insgesamt 17 Landesverbände hatten ihre besten Nachwuchsspieler geschickt.

Für Bayern als gastgebenden Verband gingen mehrere ambitionierte Spielerinnen und Spieler an den Start, darunter auch Vertreter des Münchner Kegler Vereins (MKV), unter dessen Dach die Bowler organisiert sind. Landesjugendwart Alexander Groll zeigte sich mit dem Ergebnis hochzufrieden: die bayerischen und Münchner Starter enttäuschten nicht.

So holte Max Wiemken (16) mit der Mannschaft in der Altersklasse A-Jugend die Silbermedaille. Damit erfüllte Wiemken die in ihn gesetzten Hoffnungen. Die Bronzemedaille für Linus Schröder (13), der in der Doppel-Konkurrenz in der B-Jugend angetreten war, kam dagegen unerwartet. Überhaupt war Schröder gut drauf in der Wettkampfwoche. Im All Event spielte er solide vorne mit und belegte am Ende einen gefeierten sechsten Platz.

Verpassten die beiden Münchner Bowler noch knapp den Platz an der Sonne, so waren doch andere zur Stelle, um die Titel zu sichern. Selina Rehm (in einer früheren Version dieses Beitrags wurde hier irrtümlich Carolin Helmbrecht genannt) und Franziska Czech holten den deutschen Meistertitel im Doppel der A-Jugend.

Erfolgreich waren auch Natalie Groll (14) und Angelina Strobl (12) bei den B-Jugendlichen. Im Doppel holte dieses Duo die Silbermedaille.

Die Woche der Natalie Groll

Überhaupt war es die Woche von Natalie Groll. Im Team holte sie mit ihren Mitstreiterinnen Angelina Strobl, Jessica Bilan (14) und Melanie Seeger (12) den Titel im Mannschaftswettbewerb. Auch als Einzelkämpferin machte Groll eine gute Figur. Gold im Einzel und im All Event – damit war sie mit Abstand die erfolgreichste Münchner Bowlerin.

Daneben gab es weitere Platzierungen für MKV-Spieler, die zwar nicht auf dem Treppchen endeten, aber Trainern und Betreuern dennoch Respekt abverlangten. Das »Geheimrezept« war der Zusammenhalt in der Mannschaft. Die Teams feuerten sich gegenseitig an, machten sich Mut, wenn’s mal nicht so rund lief und feierten ihre Spieler für jeden gelungenen Wurf – und davon gab es eine ganze Menge.

Sogar der vorletzte Platz von Melanie Seeger wurde gefeiert wie eine Goldmedaille. Das Ziel war es, nicht Letzte zu werden, und das hat die junge Starterin geschafft. Man muss sich im Leben und im Sport eben realistische Ziele setzen. Abgesehen davon hat Melanie Seeger noch viele Möglichkeiten, sich nach vorne zu spielen. Jedenfalls war sie nach ihrem Wettkampf die Heldin des Teams.

Artikel vom 18.05.2018
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