Der neue Sportcampus wird Wirklichkeit

München · Grundsteinlegung für millionenschweres Projekt im Olympiapark

Staatsministerin Kiechle und TU-Präsident Herrmann kurz vor dem Versenken den obligatorischen »Zeitkapsel« in den Grundstein des neuen Sport-Campus. Foto: Robert Bösl

München · Das Erbe der Olympischen Sommerspiele 1972 geht in eine neue Zukunft: Der Freistaat Bayern investiert 143 Millionen Euro in einen neuen Sportcampus, um den Zentralen Hochschulsport (ZHS), an dem alle Studierenden Münchens partizipieren, und die Fakultät der Sport- und Gesundheitswissenschaften der Technischen Universität München (TUM) international wettbewerbsfähig zu machen.

Wissenschaftsministeriun Prof. Marion Kiechle und TUM-Präsident Prof. Wolfgang A. Herrmann legten am Mittwoch den Grundstein für einen neuen Gebäudekomplex der Superlative.

Die neuen Sportstätten des ZHS werden nach ihrer Fertigstellung über 125.000 Studierenden und rund 30.000 Angestellten aller Münchner Universitäten und Hochschulen zur Benutzung offen stehen. »Als Ärztin begrüße ich dieses breite sportliche Angebot sehr. Denn ich weiß aus meiner langjährigen klinischen Erfahrung, wie wichtig Bewegung für unser physisches und psychisches Wohlbefinden ist«, betonte Kiechle. Herrmann sieht den Nutzen der neuen Einrichtung in der Zusammenfassung von Sport und Gesundheit. »Der wirkliche Fortschritt in Wissenschaft und Forschung entsteht an den Schnittstellen der Disziplinen«, erklärte der Präsident der Hochschule, die vor genau 150 Jahren inhaltich ganz woanders, nämlich als Ingenieursschule, begonnen hat und deren Öffnung nach anderen Fachgebieten in der Regel mit Skepsis und Widerständen verbunden gewesen sei.

Die Fertigstellung von Europas größtem Sportcampus, einem Gebäudekomplex mit sechs Innenhöfen, ist zum 50-jährigen Bestehen des Olympiageländes im Jahr 2022 geplant.

Artikel vom 17.05.2018
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