Bürgerhausbesuch für jeden möglich

Grasbrunn und Harthausen unter die Lupe genommen

Sigrid Karl, Bürgermeister Klaus Korneder und Werner Seibold vor dem Bürgerhaus Grasbrunn	Foto: privat

Sigrid Karl, Bürgermeister Klaus Korneder und Werner Seibold vor dem Bürgerhaus Grasbrunn Foto: privat

Grasbrunn · Am 4. Mai nahm die Ortsleitbildgruppe »Barrierefreies Grasbrunn« die Bürgerhäuser in Grasbrunn und Harthausen unter die Lupe der Barrierefreiheit und prüfte gemeinsam mit Bürgermeister Klaus Korneder und den Mitarbeitern der gemeindlichen Bauverwaltung die zwei öffentlichen Gebäude nach möglichen »Stolperstellen« ab.

Bis auf wenige Kleinigkeiten konnten die Teilnehmer mit dem Bürgerhaus Grasbrunn zufrieden sein. Einige Anregungen wie z.B. Verlängerung des Treppengeländers und Farbmarkierung der Treppenstufen machen demnächst die Nutzung für die Besucher leichter. Aber auch eine Verlegung des Behindertenparkplatzes in den vorderen Außenbereich des Bürgerhauses wurde von Petra Stelzl und Hildegard Seibold der Barrierefreien Ortsleitbildgruppe angeregt. »Eine andere Möglichkeit wäre, den bestehenden Behindertenparkplatz rollstuhlgerecht zu pflastern und mit entsprechender Markierung die nötige Breite zu geben«, so die Anregung von Sigrid Karl.

Positiv konnte die bereits umgesetzte Variante für die Nutzung des Aufzuges punkten. Bei jeder Veranstaltung wird ein Aufzugschlüssel in jeder Etage an einer Kette befestigt, damit die Besucher ungehindert den Aufzug nutzen können. Neu wird sein, dass Veranstalter z.B. für das Dorffest die Toiletten im Bürgerhaus Grasbrunn, insbesondere das Behinderten-WC, mit Einverständnis der Gemeinde nutzen können.

Ganz so problemlos sah man das Thema Barrierefreiheit im Bürgerhaus Harthausen nicht. Bürgermeister Korneder erklärte: »Die Gemeinde ist für alle Ideen und Möglichkeiten offen. Denn die bestehenden Gebäude sind bereits älter und damals gab es andere bzw. keine Vorgaben rund um das Thema »barrierefrei«.« Nun werden nach und nach bestehende Hindernisse in und an den Gebäuden durch machbare Lösungen abgebaut. »Eine 100%ige Barrierefreiheit wird nur in neu gebauten Gebäuden erreicht werden können«, so Bürgermeister Korneder.

Auch am Bürgerhaus Harthausen wurde die Anlegung eines Behindertenparkplatzes angeregt. Eine Lösung wird geprüft. Ein Manko in diesem Gebäude ist die Toilettennutzung im Keller, insbesondere für Besucher, die ohne Aufzug das Untergeschoß nicht erreichen können. Hierfür wurde angedacht, dass Veranstaltern vorgeschlagen wird, die »mobile Toilette« des Landkreises München auszuleihen, um einzelne Veranstaltungen »barrierefrei« anbieten zu können.

Artikel vom 16.05.2018
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