Neue Gleise für die Tram

Sperrungen und Schienenersatzverkehr entlang der Ismaninger Straße

Im Berufsverkehr geht auf der Ismaninger Straße nichts mehr: Autos stauen sich in Einbahnregelung Richtung Norden und die Busse des SEVs zwängen sich durch enge Anwohnerstraßen. Der erste Bauabschnitt endet kurz vor den Sommerferien.	Foto: bs

Im Berufsverkehr geht auf der Ismaninger Straße nichts mehr: Autos stauen sich in Einbahnregelung Richtung Norden und die Busse des SEVs zwängen sich durch enge Anwohnerstraßen. Der erste Bauabschnitt endet kurz vor den Sommerferien. Foto: bs

Bogenhausen · Rund um die Ismaninger Straße geht seit vergangener Woche nichts mehr. Staus sind hier an der Tagesordnung – ein Zustand, mit dem sich die Bogenhauser wohl erst einmal abfinden müssen.

Denn die Erneuerung der Trambahngleise entlang der Ismaninger Straße wird noch bis Oktober andauern.

Die Trambahn verkehrt zwischen Herkomerplatz und Max-Weber-Platz während der Bauarbeiten gar nicht – ein Schienenersatzverkehr ist eingerichtet. Für den Autoverkehr bleibt die Ismaninger Straße in Richtung Süden komplett gesperrt, in nördliche Richtung besteht eine Einbahnregelung.

Bis voraussichtlich 28. Oktober werden die knapp 20 Jahre alten Gleise zwischen Max-Weber-Platz und Herkomerplatz komplett erneuert. Vorgesehen ist der Einbau neuer Schienen auf einer Streckenlänge von zwei Kilometern, inklusive neuer Gleistragplatte. Am Herkomerplatz selbst, wo zwei Weichen und eine Kreuzung zur Erneuerung anstehen, wird nur in den Sommerferien, voraussichtlich von Montag, 30. Juli, bis einschließlich Montag, 10. September, gebaut.

In den ersten zwölf Wochen bis zum Beginn der Sommerferien kommt es in Phase eins im Wesentlichen zu folgenden Änderungen: Anstelle der Tram 17 fährt in der Ismaninger Straße ein Bus zwischen Max-Weber-Platz und Effnerplatz. In nördlicher Fahrtrichtung wird die Linie bis zur Sternwartstraße durch die Einbahnstraße in der Ismaninger Straße geführt. Nach Süden fährt der Schienenersatzverkehr (SEV) eine Umleitung über die Scheiner-, Possart- und Grillparzerstraße. Die Ismaninger Straße wird während der gesamten Bauzeit zu einer Einbahnstraße in Richtung Norden.

Auf der einen Seite der Straße wird gebaut, während die andere für den Verkehr mit einer Fahrspur jeweils in Richtung Norden geöffnet bleibt. Im Bereich von der Haltestelle Sternwartstraße bis zur Wehrlestraße verlaufen die Randsteine des Gehwegs jedoch so nah an den Gleisen, dass eine temporäre Vollsperrung des gesamten Straßenquerschnitts unumgänglich ist – und zwar bis 29. Juli.

Die Zuwegung zu den Grundstücken kann in dieser Zeit über die Bauspur erfolgen. Diese wird teilweise auf dem seitlichen Gehweg geführt. Aufgrund der Platzverhältnisse im Baustellenbereich entfallen alle Parkplätze am Straßenrand. Um die Auswirkungen in Maßen zu halten, wird nicht über die gesamte Länge der Ismaninger Straße gleichzeitig gebaut.

Die Gleisanlagen der Linie 17 in der Ismaninger Straße stammen aus dem Jahr 1999. Die Schienen sind dort mit einem speziellen Schaumstoff aus Polyurethan (PUR) ummantelt. Dieser PUR-Schaumstoff wurde seinerzeit – entsprechend dem damaligen Stand der Technik – relativ weich gewählt, um eine größtmögliche Dämpfung und damit einen möglichst guten Erschütterungsschutz zu erzielen.

In der Praxis kam es wegen der Elastizität des Materials jedoch wiederholt zu Schäden im Bereich der Fahrbahndecke. Dies hatte zahlreiche Instandsetzungsarbeiten zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit in der Ismaninger Straße und entsprechende Anwohnerbeschwerden zur Folge.

Über weitere Einzelheiten zur Betriebsgestaltung in der ersten Bauphase bis zu den Sommerferien informiert die MVG auf der Sonderseite www.mvg.de/trambau ahi

Artikel vom 16.05.2018
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