Ein unterhaltsamer Abend mit süffigem Bier

31 Jahre Ebersberger Maibockabend mit »Gröbaz« und »Lebaz«

Walter Brilmayer (rechts) und die versammelte Ebersberger Stadtprominenz beim Maibockabend. 	Foto: A. Heringer

Walter Brilmayer (rechts) und die versammelte Ebersberger Stadtprominenz beim Maibockabend. Foto: A. Heringer

Ebersberg · Wieder einmal hat Alois Lachner, Maibockredner der Kolpingsfamilie Ebersberg, bekannte Personen unserer schönen kleinen Stadt sauber »derbleckt«.

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Besonders im Fokus stand dabei der »Gröbaz« (größter Bürgermeister aller Zeiten) und »Lebaz« (längster Bürgermeister aller Zeiten), Walter Brilmayer. Seit 1978 ist dieser Mitglied des Ebersberger Stadtrats und seit 1984 Bürgermeister. Seine Amtszeit endet in zwei Jahren und die Nachfolge gestaltet sich besonders schwierig, so der Maibockredner. Mindestens aber genauso schwierig sind auch Nachfolger von Vereinsvorsitzenden zu finden, insbesondere wenn sie beim Vorstandswechsel ihre Unterstützung versagen. Das Dauerthema »Verkehr in Ebersberg« griff Lachner wiederholt auf und zweigte eine geniale Lösung auf.

Wenn der täglich massive Fahrzeugstrom sich nicht freiwillig aus Ebersberg raushält, könne man an die Ebersberger Senioren Chipkarten für die vorhandenen Fußgängerampeln mit einer besonders langen Rotphase für die Autofahrer verteilen. Wenn diese die Karten dann häufig nutzen, hält sich der Verkehrsstrom freiwillig aus Ebersberg heraus. Auch die Ebersberger Geistlichkeit, vertreten durch die beiden Pfarrer der Stadt, stand im Fokus der Maibockrede. So schien der Hl. Geist den Zeiger der Kirchturmuhr der Kath. Kirche geholt zu haben. Nach langer Suche fand sich das gute Stück jedoch in der Dachrinne der Kirche wieder ein. Dafür aber konnte das Taubenpaar, das dem Mesner im Kircheninnern mit seinen Ausscheidungen tägliche Arbeit bereitete, durch den Ebersberger Deutschen Meister in der Taubenzucht, Albert Riederer, schließlich ferngehalten werden. Dazu jedoch musste der Taubenzüchter sich eine Nacht lang in der Kirche zum Spähen einschließen lassen.

Bei seiner Begrüßung hob Lachner besonders die erstmalige Anwesenheit des Landtagsabgeordneten Thoma Huber beim Maibock hervor und stellte die Frage, wann denn die nächsten Wahlen seien. Jedoch lobte Lachner auch seine Anwesenheit mit der Bemerkung, auch er selbst würde froh sein, aus Grafing raus zu kommen. Neben der Maibockrede gab es einige interessante alte »Ebersberger Gschichten«, gelesen von Peter Kießling und viel Stimmungsvolle Musikstück und Gesang von der »Ebrachtaler Tanzlmusi«.

Der Saal war innerhalb von 20 min nach Öffnung bis auf den letzten Platz gefüllt. Das Publikum ließ sich sowohl die deftige Brotzeit als auch das süffige Bier schmecken.

Artikel vom 14.05.2018
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