»Hier lässt es sich sicher leben«

Sicherheitsbericht der Polizeiinspektion 24

Steffen Küpper, Leiter der Polizeiinspektion 24, präsentierte auch gleich die neue blaue Polizei-Uniform. 	Foto: ar

Steffen Küpper, Leiter der Polizeiinspektion 24, präsentierte auch gleich die neue blaue Polizei-Uniform. Foto: ar

Perlach · »Hier lässt es sich sicher leben«, fasste Steffen Küpper, Leiter der Polizeiinspektion (PI) 24 seinen Sicherheitsbericht in der Bürgerversammlung des Bezirksteils Perlach zusammen. Etwa 100 Polizisten betreuen zirka 118.000 Einwohner des 16. Stadtbezirkes.

Damit ist das Dienstgebiet (Neuperlach, Perlach, Waldperlach, Ramersdorf und Berg am Laim) größer als eine Kleinstadt. »Die Straftaten liegen unter dem münchenweiten Schnitt und konkrete Brennpunkte im Stadtteil gibt es nicht«, berichtete Küpper, der mit der momentanen Situation vor Ort sehr zufrieden sei. In der Gesamtkriminalität lässt sich ein Rückgang von 3.107 auf 3.000 Fälle trotz schwieriger Rahmenbedingungen wie stetigem Bevölkerungszuwachs im Stadtteil verzeichnen.

Dies bedeutet im Detail das folgende Rückgänge zu verzeichnen sind: In der klassischen Straßenkriminalität von 351 auf 345, bei Raub von 25 auf 13, bei Sexualdelikten von 71 auf 66 (trotz Verschärfung des Sexualstrafrechts) und Kfz-Diebstahl von 97 auf 90. Küpper machte in diesem Zusammenhang darauf aufmerksam, dass häufig Sommer- und Winterreifen aus weitläufigen Tiefgaragen gerne geklaut werden. »Versuchen Sie ihre gelagerten Reifen in Tiefgaragen zusätzlich zu sichern«, so Küppers Tipp.

Im Bereich Einbruch »ist leider ein Anstieg von 158 auf 176, bei Fahrraddiebstählen von 175 auf 185 und bei Betäubungsmittelfestnahmen von 200 auf 220 zu vermerken.« Die Trickdiebstähle sind aber nach wie vor die »Nummer Eins«, wo ein deutlicher Anstieg von 44 auf 148 Fälle zu verzeichnen ist. »Wenn Sie Zweifel haben rufen Sie lieber bei der Polizei an. Lassen Sie keine fremden Personen in Ihre Wohnung und geben Sie am Telefon keine persönlichen Daten heraus«, gibt Küpper vor allem älteren Bürgern, die meist die Hauptzielgruppe der Täter sind, mit auf den Weg. Künftig wolle man intensiver gegen Einbruch- und Trickdiebstählen vorgehen, so Küpper weiter.

Bei den Verkehrsunfällen wurde ein leichter Rückgang festgestellt. »Erfreulicherweise sind weniger Fußgänger und Schulwegunfälle im letzten Jahr im Stadtteil passiert. An den Stellen wo es Schulweghelfer gibt, passieren erfahrungsgemäß weniger Unfälle«, berichtete Küpper, der gleich die Gelegenheit nutzte und darauf hinwies, dass dringend Schulweghelfer gesucht werden.

Wer Interesse hat, kann sich bei den Schulen in der Umgebung, beim Kreisverwaltungsreferat unter E-Mail schulwegdienste.kvr@muenchen.de oder Tel. 2 33 -3 96 66 sowie bei der Polizei melden. Aber nicht nur Schulweghelfer werden gesucht auch die »Sicherheitswacht Perlach« sucht Unterstützer (wir berichteten). Weitere Infos gibt es unter www.polizei.bayern.de

Abschließend ging Küpper noch auf die zunehmenden Waldbrände im Münchner Osten ein. »Wir gehen von einer Serie aus, aber konkrete Hinweise haben wir noch nicht.« Wer hier sachdienliche Hinweise geben kann oder etwas bemerkt, wird gebeten sich bei der Polizei zu melden.

Artikel vom 11.05.2018
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