40 närrische Jahre

Faschingsgesellschaft Feringa feiert am 12. Mai runden Geburtstag

Die Feringa im Gründungsjahr 1978 (li.): Nicole Eisenhofer, 1. Vorstand (o. li.) und Mario Otteneder (o. re.) berichten über die bewegte Vergangenheit des Faschingsvereins.	F.: Verein/ahi

Die Feringa im Gründungsjahr 1978 (li.): Nicole Eisenhofer, 1. Vorstand (o. li.) und Mario Otteneder (o. re.) berichten über die bewegte Vergangenheit des Faschingsvereins. F.: Verein/ahi

Oberföhring · »Für und mit Jung und Alt!« Dieses Motto wird bei der Faschingsgesellschaft Feringa gelebt – und das seit nunmehr 40 Jahren. Der Oberföhringer Faschingsclub feiert in diesem Jahr einen runden Geburtstag und lädt alle Bogenhauser dazu ein.

Am 12. Mai ab 13.30 Uhr wird im großen Festzelt im Bürgerpark, Oberföhringer Straße 156, mit der Partyband »Hot Sugar« gefeiert. Natürlich darf da der Blick zurück in die Vergangenheit nicht fehlen. Jede Stunde präsentieren die Aktiven der Feringa Tanzprogramme, Kostüme und Musik aus einem Jahrzehnt Faschingstreiben. »Aus den Anfangszeiten werden wir auf Fotocollagen zurückgreifen müssen, da sich kaum mehr einer der Aktiven an die damaligen Programme erinnern kann«, berichtet Nicole Eisenhofer, 1. Vorsitzende der Feringa. Aber in den darauf folgenden Jahrzehnten werden die Tänzer der Feringa alte Tanzprogramme präsentieren und für ordentlich Stimmung sorgen.

Um dieses Showprogramm auf die Beine zu stellen, braucht es Aktive, die schon über Jahrzehnte dem Verein die Treue halten. Für die Feringa kein Problem. »Bei uns treten die meisten bereits als Kinder in den Verein ein und tanzen dann je nach Alter in der entsprechenden Gruppe mit«, berichtet Eisenhofer.

Auf die in München einmalige Kinder- und Jugendarbeit ist der Verein zurecht stolz. Auch die 1. Vorsitzende der Feringa kam über die Kindergarde zum Verein. »Als mein ältester Sohn soweit war mitzutanzen, hat mich Mario überredet, einfach mal eine Saison mitzumachen«, berichtet Eisenhofer und blickt dabei schmunzelnd zu ihrem Freund Mario Otteneder, der seit 1985 das Amt des Hofmarschalls in der Feringa übernimmt. Dass ihre drei Kinder mittlerweile alle Kinderprinzen bzw. -prinzessinnen waren und ihr ältester Sohn in der Saison 2016 Faschingsprinz der Erwachsenen wurde, hätte Eisenhofer zu diesem Zeitpunkt sicherlich auch nicht gedacht. »Aber wenn einen das Faschingsfieber einmal gepackt hat, gibt es kein Zurück mehr«, berichtet die gebürtige Oberföhringerin.

Im Stadtteil ist der Verein seit 1978 fest verwurzelt. Anfangs traf sich der Verein rund um den damaligen 1. Vorstand, Max Betzler, noch im alten Gasthaus »Zur Post« (heute Stadttsparkasse) an der Oberföhringer Straße. Danach konnten die Tänzer in den Feringa-Keller (heute Freisinger Hof) einziehen, bis sie dann 1991 ihr eigenes Vereinsheim im Bürgerpark bezogen.

Mit dem Umzug, den entsprechend hohen finaziellen Belastungen und der gleichzeitigen Absage des aschings aufgrund des Golfkrieges brachen schwierige Jahre für die Feringa an. »Aber auch diese Phase haben wir überstanden«, berichtet Otteneder, »weil wir einfach immer zusammengehalten haben, es einfach sehr familiär zugeht.« Heute hat der Verein rund 365 Mitglieder und wird häufig gebucht. An manchen Tagen in der Faschingszeit haben die Aktiven bis zu acht Auftritte am Tag. »Das verlangt allen viel ab, aber macht auch unheimlich viel Spaß«, berichtet Eisenhofer. Wer in der kommenden Saison das Münchner Faschingstreiben hautnah miterleben möchte, kann sich jederzeit bei der Feringa melden. Eisenhofer: »Für nächstes Jahr suchen wir noch ein Prinzenpaar für die Kinder und Erwachsenen – meldet Euch gerne bei uns unter info@faschingsgesellschaft-feringa.de« ahi

Artikel vom 09.05.2018
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