Vortrag über die Rolle der TH München

Maxvorstadt · Bücherverbrennungen

Maxvorstadt · Auch auf dem Münchner Königsplatz wurden am 10. Mai 1933, wie überall in deutschen Universitäts- und anderen Städten, Bücher verbrannt. Das Gedenken an diese Bücherverbrennungen ist fester Bestandteil der deutschen Erinnerungskultur.

Aber erst die jüngere historische Forschung hat die Abläufe, Hintergründe und Folgewirkungen genauer rekonstruiert. Es wurde gezeigt, dass die Bücherverbrennungen nicht nur auf die Universitätsstädte beschränkt waren und dass sie nicht nur am 10. Mai 1933 stattfanden. Es wurde auch deutlich gemacht, dass in dieser Frühphase des »Dritten Reichs« die Bücherverbrennungen Teil innerparteilicher und inneruniversitärer Machtkämpfe waren. Hier wurden entscheidende Weichenstellungen für die künftige Entwicklung der Universitäten und des nationalsozialistischen Kulturbetriebs vorbereitet.

In einem Vortrag am Dienstag, 8. Mai, 19 Uhr, von Prof. Dr. Peter J. Brenner, Direktor des TUM.Archivs der Technischen Universität München, wird auf dieser Grundlage die Bücherverbrennung in München dargestellt und es wird untersucht, wie die weitere Entwicklung der TH München in der Zeit des »Dritten Reichs« verlaufen ist. Der Vortrag findet statt im NS-Dokumentationszentrum München, Auditorium, der Eintritt ist frei.

Artikel vom 07.05.2018
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