Tag des Wolfes: Tierpark informiert über Isegrim

München · Die Angst vor dem Wolf ist groß – zu recht? Seit einigen Jahren kehrt der europäische Wolf in die deutschen Wälder zurück. Isegrim kommt von Osten her zurück und hat Lebensraum vor allem in Ostdeutschland besiedelt.

In Bayern taucht das Raubtier bislang noch vereinzelt auf. 150 Jahre lang gab es im Gebiet des heutigen Deustschlands keine Wölfe mehr. Der Mensch hatte sie ausgerottet.

Jetzt kehren sie also langsam wieder zurück und damit beginnt die Diskussion, ob man Wölfe zum Schutz vor landwirtschaftlichen Nutztieren (vor allem solchen in artgerechter Haltung nach Bio-Richtlinien) auch abschießen darf. In dieser Diskussion wird vor allem deutlich, wie weit Gegner und Befürworter einer solchen Regelung ausein­anderliegen und dass auch Wissenslücken die Kommunikation erschweren.

Gegen die Wissenslücken kann man etwas machen, zum Beispiel am Dienstag, 1. Mai (Maifeiertag), im Tierpark Hellabrunn den Infostand der Gregor Louisoder Umweltstiftung besuchen. Der Tierpark hat diesen 1. Mai zum Tag des Wolfes ausgerufen.

An diesem Tag wollen die Verantwortlichen des Tierparks vor allem eines: Informationen vermitteln. Anhand des neu erworbenen Wissens kann dann jeder für sich selbst ermessen, in welcher Form Achtung, Respekt und vielleicht auch Angst vor dem Wolf gerechtfertigt sein kann oder nicht.

In Hellabrunn lassen sich die Wölfe auch ins Gehege schauen. Hier sind immerhin drei Wölfe zuhause. Das allerdings ist kein Grund für ungetrübte Freude. Im Tierpark Hellabrunn leben nur Tiere deren Bestand in freier Wildbahn bedroht ist. Das gilt, trotz der beobachteten Rückkehr in die deutschen Wälder, auch für den europäischen Wolf.

Artikel vom 26.04.2018
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