G’schichten aus der Messestadt

Improvisationstheater-Projekt im Stadtteil am 27. April

Das fastfood Improvisationstheater geht mit der Reihe »München erzählt« neue Wege. 	F: fastfood ensemble/Volker Derlath

Das fastfood Improvisationstheater geht mit der Reihe »München erzählt« neue Wege. F: fastfood ensemble/Volker Derlath

Messestadt Riem · Das fastfood Improvisationstheater geht mit der Reihe »München erzählt« neue Wege. Die Premiere am Anfang März mit »G'schichten zwischen Thalkirchen und Fürstenried West« ist gelungen und gab einen spannenden, poetischen Einblick in die Themen des Bezirks.

In der Messestadt spielen am 27. April die Messestädter selbst mit – eine vorerst einmalige Variante des Formats.

Das fastfood theater zählt zu den Improvisationstheatern der ersten Stunde in Deutschland. Seit 25 Jahren hat sich das Münchner Ensemble der Bühnenkunst verschrieben, bei der die Beteiligung des Publikums Methode hat. Zum Beispiel durch Stichworte, die in einer improvisierten Szene eine Rolle spielen müssen. Jetzt präsentiert die Theatergruppe ein neues Format, bei dem die Idee Interaktivität weiterentwickelt wird. Bei »München erzählt...« geht es um Geschichten aus den unterschiedlichen Stadtteilen Münchens – erzählt von den Münchnerinnen und Münchnern selbst.

Die Schauspieler des fastfood theaters nehmen diese Geschichten auf und spielen sie weiter. Erzähltes und Gespieltes wechselt sich ab. Die Zuschauer sind dabei Teil des Ganzen und nicht nur Stichwortgeber. In einer wertschätzenden Atmosphäre, soll eine Begegnung auf Augenhöhe stattfinden – mit Humor und Leichtigkeit, bestimmt von gegenseitiger Neugier, Freude am Erzählen, Teilen und dem Spaß am Spiel. Die Akteure des Ensembles bebildern die Erzählungen, spinnen sie weiter, verknüpfen sie. Gelebtes, Erzähltes und Gespieltes wird so zu einem neuen Blick auf das Stadtviertel. Von März bis Oktober macht sich das fastfood theater dazu auf die Reise durch verschiedene Stadtteile Münchens: Vom Westkreuz bis nach Riem, über Thalkirchen, Josephsburg und Blumenau.

Das fastfood theater nimmt Kontakt mit Institutionen und Vereinen vor Ort auf, um Menschen zu finden, die sich gerne beteiligen möchten. Wem fallen Anekdoten und Erlebnisse aus der Nachbarschaft ein? Was ist das Besondere an Ihrem Stadtteil oder Bezirk?

Wer sich einbringen möchte, meldet sich zuvor per E-Mail unter reservierung@fastfood-theater.de oder Telefon 26 02 63 74 an. Wer mitmacht, darf natürlich kostenlos in die Vorstellung. In Riem wird es am 27. April eine Sonderausgabe von »München erzählt...« geben: Menschen aus Riem proben seit Januar intensiv das Theaterspielen und werden ihre Geschichten aus dem Viertel nicht nur erzählen, sondern auf der Bühne selbst darstellen. Spieler des fastfood theaters begleiten sie auf diesem Weg und unterstützen sie auch während der Vorstellung auf der Bühne, um 19 Uhr in der Kultur-Etage (Erika-Cremer-Straße 8).

Karten können in der Kultur-Etage sowie beim fastfood theater unter E-Mail reservierung@fastfood-theater.de reserviert werden.

Menschen unterschiedlichster Art zusammenbringen, neugierig machen auf die Biografien und Lebensentwürfe anderer, das Gemeinschaftsgefühl stärken, die Freude am Erzählen fördern – das sind mögliche Ziele des Projekts. »Für uns ist das eine Art Forschungsarbeit, denn wir wissen nicht, was bei diesem Experiment passieren wird. Aber wir freuen uns riesig darauf und sind auf den Austausch mit den Münchnerinnen und Münchnern gespannt«, so Andreas Wolf der das neue Format mit dem Ensemble des fastfood theaters entwickelt hat.

Artikel vom 26.04.2018
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