Kennedy in München

Hasenbergl · Augustinum lädt zu Konzerten und Lesung ein

Hasenbergl · Das Kammerensemble »Hankelmusik« hat sich an der Musikhochschule Dresden gefunden. Ausgangspunkt war die Idee, Stücke zu spielen, die direkt auf die einzelnen Musiker zugeschnitten sind. Keno Hankel hielt dazu im Sommer 2015 Ausschau nach vielseitigen Musikern und fand so zur heutigen Besetzung.

Das ungewöhnliche Ensemble zeichnet sich dadurch aus, dass die Musiker aus verschiedenen musikalischen Bereichen zusammenkommen – sowohl aus der Klassik als auch aus Jazz, Pop, über A-cappella und Dubstep bis hin zu Irish Folk. Am Donnerstag, 3. Mai kommen sie im Augustinum zusammen. Spielbeginn ist um 19 Uhr, der Eintritt 12 Euro.

Hörproben unter: www.soundcloud.com/hankelmusik

Der 50-köpfige Freiwilligenchor »Sycamore Community Singers« aus den USA besucht das Augustinum auf seiner diesjährigen Europa-Tour und lädt zum Konzert mit seinem gemischten Programm ein. Regelmäßig tritt der Chor auf Musik Festivals auf, zum Beispiel in Toronto, Nashville, Chicago oder St. Louis. Ein Highlight in Europa war ihr Auftritt in der Kirche San Marco in Venedig. Die kostenfreie Veranstaltung ist am Montag, 7. Mai um 16 Uhr im Theatersaal.

Am Dienstag, 15. Mai um 19 Uhr, gibt es für 6 Euro »So viel Zukunft war nie – Schlaglichter auf die 60-er Jahre«. Dr. Andreas Etges von der LMU München hält seinen Vortrag »The Man for the 60’s – John F. Kennedys tausend Tage« über den berühmten US-Präsidenten.

Im Präsidentschaftswahlkampf trat John F. Kennedy als »Man for the 60’s« an. Doch inwieweit prägte er die 1960er Jahre tatsächlich? Mit Kennedys Amtsantritt im Januar 1961 verbanden sich große Hoffnungen. Die Aufbruchstimmung ging weit über die USA hinaus. Der Vortrag zieht eine kritische Bilanz von Kennedys Amtszeit, die in einer Hochzeit des Kalten Krieges von schweren außenpolitischen Krisen (Mauerbau, Kubakrise) geprägt war. Zugleich musste Kennedy eine Antwort auf die immer drängendere Frage nach den Bürgerrechten für schwarze Amerikaner geben. Seine Ermordung im November 1963 verstärkte den Kennedy Mythos, der bis in die Gegenwart hineinwirkt. Bis heute gibt es rund um seine Ermordung viele offene Fragen. Die Freigabe von bislang geheimen Akten zum Kennedy Attentat durch Donald Trump wurde erst kürzlich heiß diskutiert.

Dr. Andreas Etges ist Historiker am Amerika Institut der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er ist einer der führenden Kennedy-Experten und hat eine Kennedy Biographie bei dtv veröffentlicht. Er war Kurator der Ausstellung »John F. Kennedy« am Deutschen Historischen Museum in Berlin und Wissenschaftlicher Berater für die Spiegel TV-Doku »Die Kennedys. Triumph und Tragödie einer amerikanischen Familie«.

Artikel vom 25.04.2018
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