Basketball-Mädels holen Titel in der WNBL: Turnerschaft Jahn München ist deutscher Meister

Im Traumfinale gegen Berlin die besseren Nerven gehabt

Goldregen für die »Goldmädels« der Turnerschaft Jahn München: Sie dürfen sich als Deutsche Basketball-Meisterinnen 2018 feiern lassen.	Foto: Wolfgang Eberle

Goldregen für die »Goldmädels« der Turnerschaft Jahn München: Sie dürfen sich als Deutsche Basketball-Meisterinnen 2018 feiern lassen. Foto: Wolfgang Eberle

Bogenhausen · Die Basketballabteilung der Turnerschaft Jahn München fährt derzeit einen Erfolg nach dem anderen ein: Während die Frauen noch um den Aufstieg in die 1. Bundesliga kämpfen, haben die Mädchen das Finale der WNBL (Weibliche Nachwuchs-Basketball-Bundesliga) gewonnen.

Am Wochenende trafen sich in der Jahnsporthalle an der Weltenburger Straße die vier besten Mädchen-Basketballmannschaften Deutschlands. Qualifiziert hatte sich jeweils eine Mannschaft der vier WNBL-Regionalbereiche: Für den Süden war dies der Gastegeber TS Jahn München, für die Region Mitte das Team Mittelhessen (eine Kooperation von TSV Grünberg und BC Marburg). Aus dem Nordwesten war der Herner TC dabei, für die Region Nordost die TuS Lichterfelde (Berlin).

Im Halbfinale am Samstag konnte sich die TS Jahn München gegen den Herner TC durchsetzen, ebenso wie die TuS Lichterfelde gegen das Team aus Mittelhessen. Am Sonntag standen dann die Entscheidungen an. Das kleine Finale um Platz drei gewann Mittelhessen gegen den Herner TC und sicherte sich damit die Bronzemedaille.

Das Traumfinale folge kurz nach Mittag in einer mit rund 400 Zuschauern voll besetzen Jahnsporthalle – München gegen Berlin oder eben: TS Jahn gegen TuS Lichterfelde. Nach einem Drei-Punkte-Treffer von Johanna Häckel und einer mehrfach wechselnden Führung in den Anfangsminuten konnten die Mädchen der Turnerschaft Jahn das Spiel zu ihren Gunsten stabilisieren. Mit 20:13 hatte man sich im ersten Viertel bereits eine kleine Führung erspielt. Weitere sieben Punkte Vorsprung spielten sich die Jahnmädels dann im zweiten Viertel heraus, zu einem deutlichen Halbzeitstand von 37:23.

Die Berlinerinnen wollten jedoch das Spiel nicht verloren geben. So erreichten sie zumindest, dass das dritte Viertel die TS Jahn mit »nur« vier Punkten Vorsprung gewann, was aber letzlich einen Zwischenstand von 57:39 bedeutete. Im letzten Viertel konnte Berlin dann den Münchnerinnen noch zwei Punkte abnehmen. Der Endstand von 71:55 bedeutete für die TS Jahn aber natürlich trotzdem die Deutsche Meisterschaft.

Bereits zum dritten Mal in Folge standen die jungen Jahnlerinnen in den deutschen Top Vier: 2016 holte man den dritten Platz, 2017 folgte die Silbermedaille – und heuer gewann das Team den Titel.

Erfolgstrainer dieser aus eigenen jungen Nachwuchstalenten bestehenden Mannschaft ist Armin Sperber, der von Maximilian Allert unterstützt wird. Die erfolgreichsten Werferinnen der TS Jahn München im Finalspiel – Leonie Fiebich (24 Punkte), Johanna Häckel (19 Punkte) und Emily Bessoir (15 Punkte) – stehen alle drei im Kader der deutschen Nationalmannschaft. Die 16-jährige Emily Bessoir wurde zudem vom Deutschen Basketballbund als beste Spielerin des Top-Vier-Turniers ausgezeichnet, Armin Sperber als bester Trainer des Jahres.

Artikel vom 24.04.2018
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