Bürger für die Sicherheitswacht in München und Landkreis

München/Landkreis · Verstärkung gesucht

Hand in Hand: Die Münchner Polizei bildet die Bürgerinnen und Bürger der Sicherheitswacht aus und unterstützt sie bei ihrer Aufgabe im Stadtviertel.	Foto: Polizei München

Hand in Hand: Die Münchner Polizei bildet die Bürgerinnen und Bürger der Sicherheitswacht aus und unterstützt sie bei ihrer Aufgabe im Stadtviertel. Foto: Polizei München

München/Landkreis · Bereits seit 1995 unterstützen in München und im Landkreis couragierte und engagierte Bürgerinnen und Bürger die Polizei bei ihrer Arbeit.

Derzeit bestehen im Bereich des Polizeipräsidiums München neun Sicherheitswachten bei den verschiedenen Polizeiinspektionen. Das Polizeipräsidium München beabsichtigt, das erfolgreiche Konzept Sicherheitswacht weiter auszubauen und sucht daher Verstärkung.

Die insgesamt 56 – ausschließlich ehrenamtlich tätigen – Angehörigen der Sicherheitswacht sind aktuell in Haar, Milbertshofen, Neuhausen, Olympiapark, Ottobrunn, Perlach, Sendling, Schwabing und Unterhaching unterwegs und zeigen immer wieder Wirkung.

So konnte beispielsweise im Januar 2017 ein Mitarbeiter der Sicherheitswacht einschreiten, als er die Belästigung eines Jugendlichen in Schwabing beobachtete. Im Juli 2017 gelang es zwei Angehörigen der Sicherheitswacht einen Fahrraddiebstahl in Haar zu unterbinden und die Festnahme der vier Tatverdächtigen durch die Polizei zu veranlassen.

Interessierte Mitbürger können sich an das Polizeipräsidium München Abteilung Einsatz – E 1 wenden. Bewerbungen sind bis zum 6. Mai 2018 schriftlich an das Polizeipräsidium München Abteilung Einsatz – E 1 Ettstraße 2, 80333 München oder jede Polizeiinspektion zu richten.

Durch aktive Präsenz Kontakte zur Bevölkerung zu pflegen und durch ihre Anwesenheit Ordnungsstörungen im Vorfeld zu verhindern, ist eine der Hauptaufgaben der Sicherheitswacht. Dies erfolgt überwiegend zu Fuß und in Bereichen in denen mehr Präsenz gewünscht ist.

Das Spektrum reicht von öffentlichen Parkanlagen bis hin zu vermehrt von Vandalismus betroffenen öffentlichen Bereichen. Um möglichst effizient gegen Ordnungsstörungen vorzugehen, erfolgt eine enge Kooperation und Absprache mit der jeweils zuständigen Polizeidienststelle.

In dringenden Fällen können Angehörige der Sicherheitswacht – im Rahmen ihrer rechtlichen Möglichkeiten – selbstständig einschreiten und auch sonst bei Bedarf jederzeit Unterstützung der Polizei anfordern. In jedem Fall steht die Sicherheitswacht allen Mitbürgern als kompetenter Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung. Die enge Kooperation mit der Polizei wird bereits in der 40 Unterrichtseinheiten umfassenden Ausbildung deutlich. Diese erfolgt durch erfahrene Polizeibeamte in den Themenbereichen »Strafrecht und Ordnungsrecht«, »Befugnisse für Maßnahmen« sowie »Eigensicherungsaspekten« und »innerbetrieblichen Regelungen«.

Vor der Bestellung zur Sicherheitswacht gilt es vor einer Kommission aus mindestens drei Polizeivollzugsbeamten eine mündliche Prüfung erfolgreich zu absolvieren. Diese Prüfung dient dem Nachweis, dass der Bewerber über die für die Erfüllung der Aufgaben erforderlichen rechtlichen und fachlichen Kenntnisse verfügt. Daneben werden die Angehörigen der Sicherheitswacht auch regelmäßig in Unterrichten fortgebildet und geschult.

Bewerben können sich alle Bürgerinnen und Bürger, die den Anforderungen der überwiegend im Freien stattfindenden Tätigkeit gesundheitlich gewachsen und zwischen 18 und 62 Jahre alt sind. Außerdem sollte eine abgeschlossene Schul- oder Berufsausbildung vorliegen. Wichtige Voraussetzungen sind auch Zuverlässigkeit und Verantwortungsbereitschaft. Der Bewerber sollte zudem mindestens für fünf Stunden im Monat zur Verfügung stehen. Als Ausgleich für den persönlichen Aufwand wird eine pauschale Aufwandsentschädigung in Höhe von acht Euro pro Stunde gewährt.

Gesucht werden derzeit vorzugsweise Bürger für die bereits bestehenden Sicherheitswachten. Es ist aber vorgesehen, die Sicherheitswacht in den kommenden Jahren in München auszubauen. Derzeit werden neue Standorte geprüft.

Weitere Informationen unter www.polizei.bayern.de/wir/sicherheitswacht

Artikel vom 19.04.2018
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