Fürst und Heiliger

Au · Vortrag über die Geburt Wenzels

Der heilige Wenzel (links unten) wird vom Erzengel Michael gesegnet. Diese Darstellung Gumpold von Mantuas ist wohl im 10. Jahrhundert entstanden.	Foto: gemeinfrei

Der heilige Wenzel (links unten) wird vom Erzengel Michael gesegnet. Diese Darstellung Gumpold von Mantuas ist wohl im 10. Jahrhundert entstanden. Foto: gemeinfrei

Au · Um die Geburt des Heiligen Wenzel geht es am Montag, 23. April, um 19 Uhr bei einem Vortrag im Sudetendeutschen Haus (Hochstraße 8). Der Eintritt ist frei.

»Ende und Anfang – Schicksalsjahre böhmischer Geschichte« lautet der Titel der aktuellen Vortragsreihe. Teil eins befasst sich mit dem Jahr 908, in dem Wenzel von Böhmen geboren sein worden soll. Im allgemeinen Bewusstsein tritt Böhmen mit dem Fürsten Wenzel (Václav) in das Licht der Geschichte ein. Zumindest geht mit ihm eine flächengreifende Christianisierung, die mit einem bedeutenden kulturellen Schub verbunden war, durch das Land.

Auch politisch sollten sich mit Wenzel die Weichen für die nächsten Jahrhunderte stellen: Die böhmischen Länder wurden – wenn auch mit kurzen Unterbrechungen – an den westlichen, lateinischen Kulturkreis angebunden. Daher ist Wenzel bis heute der unangefochtene Landespatron Böhmens und Tschechiens und kontinuierlich mit dem kulturellen Bewusstsein der Bewohner verbunden.

Referent ist Stefan Samerski, Professor für Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit. Er lehrt an Universitäten in Berlin und München.

Artikel vom 17.04.2018
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