»Sommer.dok« ausgezeichnet

Erster Preis für Münchner Jugend-Geschichtswerkstatt

Die 6. Jugend-Geschichtswerkstatt am Königsplatz findet heuer am 17. und 18. Juli statt.	Foto: KJR

Die 6. Jugend-Geschichtswerkstatt am Königsplatz findet heuer am 17. und 18. Juli statt. Foto: KJR

Maxvorstadt · Die Jugend-Geschichtswerkstatt »Sommer.dok« des Kreisjugendring München- Stadt (KJR) wurde am 21. März mit dem ersten Preis des »Mosaik Jugendpreises – Mit Vielfalt gegen Rassismus« ausgezeichnet.

Die Fachstelle Demokratische Jugendbildung des KJR organisiert gemeinsam mit Jugendlichen Sommer.dok, das seit 2013 einmal jährlich im Juli auf dem Königsplatz stattfindet. Unter dem Motto »Sommer? Sonne? Sommer.dok!« lädt der KJR dabei die junge Stadtgesellschaft ein, sich im Zeltdorf über Geschichte und Politik zu informieren, mitzureden und mitzumischen – und sich mit Geschichte und Gegenwart auseinanderzusetzen.

Dabei geht es sowohl um die Geschichte des Nationalsozialismus in München als auch um Themen und Probleme der heutigen Gesellschaft und der Demokratie. Die Besonderheit dabei ist, dass Sommer.dok von der Initiative junger Menschen lebt und ihre Ideen umsetzt. Im letzten Jahr standen beispielsweise eine Gesprächsrunde zum NSU-Prozess mit Prozessbeobachtern und Opferberatern sowie ein Abend zum Thema »Was darf Satire« mit dem Karikaturisten Dieter Hanitzsch auf dem Programm. Zudem gibt es Angebote für Schulklas- sen, die alle von Jugendlichen inspiriert und umgesetzt werden.

Stadträtin Verena Dietl überreichte den Preis stellvertretend für den Münchner OB Dieter Reiter gemeinsam mit ihrer Nürnberger Kollegin Dr. Anja Prölß-Kammerer, die in Vertretung des Nürnberger Oberbürgermeisters Ulrich Maly nach München gekommen war. Die beiden Städte haben den Mo- saik Jugendpreis ins Leben gerufen.

Über den ersten Preis freute sich Ozan Aykac aus dem Team von Sommer.dok sehr. Aykac, mit 21 Jahren zudem das jüngste Mitglied im KJR- Vorstand, bedankte sich bei den Mitgliedern der Jury sowie beim Nürnberger und Münchner Stadtrat stellvertretend für alle, die in den letzten Jahren in das Projekt involviert waren, und hob besonders hervor, wie wichtig es ist, historisch-politische Bildung auf unterschiedliche Art und Weise erlebbar zu machen.

Der Preis für Sommer.dok ist mit 3.500 Euro dotiert. »Wir werden das Geld für die Aufwertung des Angebots bei Sommer.dok verwenden und zum Teil für renommierte Fachleute und Referenten einsetzen«, sagt Aykac. Derzeit plant das Team die sechste Jugend-Geschichtswerkstatt.

Sommer.dok wird am 17. und 18. Juli wieder seine Zelte am Königsplatz aufschlagen.

Mehr unter www.kjr-m.de/themen/demokratische-jugendbildung/sommerdok

Artikel vom 10.04.2018
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