Ein außergewöhnliches Stück

Theaterverein Markt Schwaben spielt »Sale«

Die »Schrottfamilie« Neumann ist zu verkaufen. Der Kartenvorverkauf läuft bereits auf Hochtouren. Foto: VA

Markt Schwaben · »Das muss man sich einfach ansehen!«, schwärmt Regisseurin Marga Kappl vom Theaterverein Markt Schwaben. »Es ist von der Thematik her aufregend, andererseits sehr ironisch und witzig, darüber muss man diskutieren.«

Die Rede ist von der neuesten Produktion des Theatervereins Markt Schwaben, die noch vor den Weiherspielen im Theater am Burgerfeld herauskommen wird. »Sale« (Schlussverkauf) heißt es, und verkauft wird die ganze Bundesrepublik samt ihrer Bürger, nachdem der Schuldenberg – trotz boomender Wirtschaft – immer größer wird. Käufer sind einige internationale Konzerne, die nun aus dem Sozialstaat eine Freihandelszone machen, in der jeder jeden kaufen kann. Was geschieht nun mit den Menschen, die gekauft werden oder kaufen?

Autor Georg Heinzen zieht dieses Gedankenspiel voll durch. Dabei ergeben sich aberwitzige Situationen, bei denen man laut lachen möchte, einem das Lachen aber im Halse stecken bleibt, denn die Realität ist zu nahe. »Sale« ist ein Stück zum Diskutieren für Jugendliche (ab 13 Jahre) und Erwachsene. Und die Gruppe »futura« des Theatervereins beweist wieder einmal, dass dieser Verein Theater der unterschiedlichsten Art machen kann.

Aufführungen im Theater am Burgerfeld: Samstag, 28. April, Freitag, 4. Mai, Mittwoch, 9. Mai und Samstag, 12. Mai jeweils um 20 Uhr.

Karten für 12 Euro (ermäßigt 10 Euro) bekommt man im Büro, Schlossplatz 1, Mittwoch und Freitag von 16 bis 18 Uhr, unter Tel. 0 81 21 / 2 24 22, sowie www.theater-marktschwaben.de im Internet.

Artikel vom 09.04.2018
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