Mit der Brechstange befreit

Elfjährige in Neubiberg auf Klettergerüst eingeklemmt

Ein elfjähriges Mädchen brachte sich letzte Woche in eine  unglückliche Lage. 	Foto: Gerhard Bieber

Ein elfjähriges Mädchen brachte sich letzte Woche in eine unglückliche Lage. Foto: Gerhard Bieber

Neubiberg · Glimpflich ausgegangen ist letzte Woche ein Unfall auf einem Kinderspielplatz in Neubiberg. Auf einem Klettergerüst war ein elfjähriges Mädchen auf einem Plateau in zwei Meter Höhe so unglücklich mit ihrem Bein zwischen einem Pfosten und einer Kunststoffplatte geraten, dass sie dort feststeckte und sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien konnte.

Nachdem auch die Befreiungsversuche von Anwohnern rund eine Stunde lang keinen Erfolg zeigten, entschied sich die Mutter, den Notruf 112 zu wählen. Das Team der Johanniter aus Riemerling erreichte wenige Minuten nach dem Notruf den Spielplatz. Da die ersten Befreiungsversuche der Rettungswagenbesatzung mit Hilfe von Creme, die das Bein gleitfähiger machen sollte, fehlschlug und das Mädchen zunehmend besorgt und unruhig wurde, entschieden sich die Johanniter für eine Brechstange. Mit deren Hilfe bogen sie die Kunststoffplatte vorsichtig zur Seite. Dadurch gelang es schnell, das feststeckende Bein unter dem Applaus der Anwohner zu befreien. Die Hilfe der Freiwilligen Feuerwehr Neubiberg, die mit 12 Ehrenamtlichen anrückte, war damit nicht mehr nötig.

Die weitere Untersuchung der Elfjährigen im Rettungswagen ergab außer einer Druckstelle keine weiteren Verletzungen. Das Angebot eines Verbandes und eines Coolpacks zum Kühlen der leichten Schwellung lehnte die junge Dame mit den Worten »Ich bin doch schon groß« dankend ab.

Artikel vom 03.04.2018
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