Pokal-Aus in Bayreuth

Unglücklicher Torschütze: Lucas Genkinger. Archivfoto: Anne Wild

München/Giesing · Im Viertelfinale des bayerischen Toto-Pokals gelang der Spielvereinigung Bayreuth gegen den TSV 1860 München eine Überraschung. Mit 2:1 (0:0) setzten sich die abstiegsbedrohten Oberfranken gegen eine B-Elf des Tabellenführers durch. Löwen-Trainer Daniel Bierofka bot zahlreiche Spieler auf, die zuletzt in der Liga nicht zum Zug gekommen waren.

So kamen etwa Michael Görlitz, Lucas Genkinger, Tobias Steer und Lukas Aigner zu ihrem Debüt in der Startelf. Das Tor hütete erstmals in einem Pflichtspiel Ersatzmann Hendrik Bonmann. Vor 7.123 Zuschauern im Bayreuther Hans-Walter-Wild-Stadion wurde der zur zweiten Halbzeit eingewechselte Patrick Hobsch zum Helden für seine Farben. Der Sohn von Ex-Löwe Bernd Hobsch traf vom Elfmeterpunkt zum 1:1-Ausgleich (60. Min.) und kurz vor dem Abpfiff mit einem Kopfball zum 2:1-Endstand (88. Min.). Lucas Genkinger hatte den TSV 1860 München durch einem fulminanten Schuss in den Winkel 1:0 in Führung gebracht (57. Min.), ehe er selbst den Strafstoß verursachte.

Daniel Bierofka hätte am liebsten »den Mantel des Schweigens« über die ersten 45 Minuten gehüllt. »Das war von beiden Seiten gar nichts«, befand der Löwen-Trainer. »Die zweite Halbzeit war besser, ein rassiges Spiel. Die Führung hat uns in die Karten gespielt – ein Fehler zum Elfmeter geführt. Nach dem Ausgleich waren wir wieder besser im Spiel.« Der Siegtreffer der Gastgeber nach einem Konter ärgerte Bierofka. »Alle rennen nach vorne und hinten fehlt die Absicherung. So ist es dann auch in Ordnung, dass Bayreuth in die nächste Runde gekommen ist. Ich wünsche ihnen viel Glück.«

Ein Trost für die Giesinger: Wird der TSV 1860 München wie erhofft Meister in der Regionalliga Bayern, sind die Löwen automatisch für die Hauptrunde im DFB-Pokal qualifiziert.

(as)

Artikel vom 03.04.2018
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