Ostermarsch in München

München · Friedensbewegung fordert Politikwechsel

München · »Abrüsten statt aufrüsten – Atomwaffen abschaffen – Rüstungsexporte stoppen«, das sind die zentralen Forderungen bei den Ostermärschen und Friedensaktionen, die am Wochenende in rund 100 Städten der Bundesrepublik stattfinden. In München gehen die Friedensaktivisten am Samstag, 31. März, auf die Straße.

Die Münchner Friedensbewegung fordert einen grundlegenden Politikwechsel, um Kriege, Gewalt und Unterdrückung, Hunger und Massenelend zu beenden. Krieg, so ihre Argumentation, sei die Fluchtursache Nummer eins, die meisten Flüchtlinge kämen aus den Kriegsgebieten.

Friedensbündnis fordert Solidarität mit Kriegsflüchtlingen

Deshalb lehne die Friedensbewegung die Politik der Abschottung und der Flüchtlingsabwehr ab. »Menschen, die vor dem Elend und dem Tod fliehen, brauchen Unterstützung und Solidarität«, teilt das Friedensbündnis mit. Die Friedensbewegung protestiert gegen den völkerrechtswidrigen Einmarsch der Türkei in Syrien, die illegale Besetzung von Afrin und gegen die Vertreibung der Kurden aus der Region.

Zu den zentralen Zielen der Ostermarsch-Bewegung gehört für das Friedensbündnis der Kampf für die Abschaffung aller Atomwaffen. Das nukleare Wettrüsten müsse gestoppt und die nukleare Teilhabe Deutschlands beendet werden. Die Bundesregierung wird aufgefordert, die Übungsflüge der Bundeswehr für den Abwurf von Atomwaffen einzustellen und das Stationierungsabkommen für die Lagerung der US-Atomwaffen in Deutschland aufkündigen.

Wer sich mit diesen Motiven identifizieren kann und am Münchner Ostermarsch teilnehmen will, kann sich bis 11.30 Uhr am Pariser Platz in Haidhausen einfinden. Dort findet die Auftaktkundgebung statt. Anschließend zieht der Ostermarsch durch die Münchner Innenstadt bis zum Marienplatz, wo um 13 Uhr die Abschlusskundgebung stattfinden wird. Hauptredner ist Reiner Braun, Co-Präsident des International Peace Bureau.

Artikel vom 29.03.2018
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