Grünes Licht

Unterhaching · Neue Photowoltaik-Freiflächenanlage

Am Ziegelweg entlang der Autobahn A8 entsteht auf dem Freigelände eine neue Photovoltaik-Anlage.	Foto: privat

Am Ziegelweg entlang der Autobahn A8 entsteht auf dem Freigelände eine neue Photovoltaik-Anlage. Foto: privat

Unterhaching · Der Gemeinderat Unterhaching hat in seiner letzten Sitzung im März grünes Licht für eine Photovoltaik-Freiflächenanlage am Ziegelweg entlang der Autobahn A8 gegeben.

Die 750 kWp-Anlage wird im Auftrag der Bürger-Energie-Unterhaching (BEU) von der Firma MaxSolar gebaut und von der Bürger-Energie-Genossenschaft betrieben. Ihr Vorstandsvorsitzender Wolfgang Geisinger zeigte sich hoch erfreut über das positive Ergebnis nach 18 Monaten Planungsphase: »Mit der PV Anlage an der A8 erfährt die BEU einen großen Wachstumsschub. Wir verdreifachen den Umsatz und die Bilanzsumme, und das alles bei gleichbleibend hoher Ertragskraft. Die BEU verzahnt auf ideale Weise die politischen Ziele der Klimaschutzinitiative 29++ des Landkreises München mit finanziellem Bürgerengagement und technischem Realisierungsverstand. So kann die Energiewende vor Ort und in der Region gelingen«

Gleich nach Ostern soll mit dem Bau auf etwa 1,5 ha Fläche entlang der Autobahn A8 begonnen werden. Die Anlage wird inklusive aller Planungs- und Nebenkosten rund 850.000 Euro kosten und ausschließlich von den Mitgliedern der BEU und einer Bank finanziert. Insgesamt werden von 2775 PV-Modulen etwa 894.000 kWh / Jahr erzeugt werden, was rein rechnerisch dem Stromverbrauch von 357 Haushalten mit einem Jahresverbrauch von je 2500 kWh entspricht. Technik-Vorstand Wilfried Taetow bedankte sich ausdrücklich bei der Gemeinde Unterhaching für die Unterstützung beim Bauleitverfahren und ist stolz auf die bei weitem größte PV-Anlage, die die BEU bisher hat bauen lassen: »Sie ist nicht nur die erste eigene Freiflächenanlage der BEU, sondern auch das anspruchsvollste und innovativste Projekt, das wir bisher zusammen mit unseren Partnern verwirklicht haben. Ans Netz gehen soll die Photovoltaikanlage, die im Übrigen pro Jahr 536 Tonnen an CO2-Erzeugung gegenüber einem herkömmlichen Kohlekraftwerk vermeidet, im Mai diesen Jahres.«

Artikel vom 29.03.2018
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