Bauboom in Moosach hat bereits begonnen

Moosach · Spatenstich für neuen hochmodernen Busbetriebshof gesetzt

Das Hauptgebäude soll den Stadtteil optisch in einen neuen Look versetzen und so mit dem Geist der Zeit mitgehen. Der Spatenstich für das multifunktionelle Bugebäude soll die Kieswüste in ein modernes Bus- und Bürozentrum verwandeln. 	Fotos: MVG

Das Hauptgebäude soll den Stadtteil optisch in einen neuen Look versetzen und so mit dem Geist der Zeit mitgehen. Der Spatenstich für das multifunktionelle Bugebäude soll die Kieswüste in ein modernes Bus- und Bürozentrum verwandeln. Fotos: MVG

Moosach · Noch gleicht das Areal an der Ecke Georg-Brauchle-Ring/Hanauer Straße einer Kieswüste. Der heutige Spatenstich markiert den Auftakt für einen neuen städtebaulichen Akzent im Stadtteil Moosach und für ein großräumiges Stadtentwicklungskonzept im Münchner Nordwesten.

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Mit »Hybrid.M« entsteht in unmittelbarer Nähe zur SWM Zentrale bis 2021 der neue MVG Busbetriebshof Moosach für rund 190 Busse. In die oberen Etagen des Komplexes kommen moderne Büroflächen. Auf dem 36.000 Quadratmeter großen Areal an der Ecke Georg-Brauchle- Ring/Hanauer Straße errichten die SWM einen multifunktionalen Gebäudekomplex mit rund 60.000 qm Geschossfläche.

Neuer MVG-Busbetriebshof Moosach

Der MVG-Busbetriebshof Moosach ersetzt mit Fertigstellung Anfang 2021 den knapp 60 Jahre alten Standort an der Hans-Thonauer-Straße in Laim. Er bietet dann Platz für rund 190 Busse, die dort betriebsbereit gemacht werden. Rund 45 Mitarbeiter werden zukünftig im Busbetriebshof Moosach tätig sein. Ein weiterer Busbetriebshof befindet sich in der Truderinger Straße. Er wurde jüngst generalsaniert. Der neue Busbetriebshof hat eine Größe von rund 27.000 Quadratmetern und gliedert sich im Wesentlichen in eine dreischiffige Abstellhalle und zwei Werkstatthallen mit kompletter Spenglerei und Lackiererei.

Im Keller darunter befinden sich Ersatzteillager, Medien-, Betriebs- und Technikräume. Im Bereich der Abstellhalle wird es zwei Fahrspuren zur Betriebsbereitmachung der Busse mit Tank- und Waschanlagen geben, eine mehr als im heutigen Laimer Betriebshof. Hinzu kommt eine optimierte Prüfspur für die Durchführung aller vorgeschriebenen gesetzlichen Untersuchungen (Hauptuntersuchung, Abgasuntersuchung, Sicherheitsprüfung, Tachoprüfung. Die Arbeitsstände sind auch auf die extralangen Buszüge ausgelegt.

Spezialarbeitsstände für die Bearbeitung von Elektrobussen werden ebenfalls installiert. »Der Name Hybrid.M steht für die Kombination zweier unterschiedlicher Nutzungsbereiche – dem MVG-Busbetriebshof innenliegend im Erdgeschoss und den Büroflächen in den oberen Geschossen der umgebenden Mantelbebauung«, so Werner Albrecht, SWM Geschäftsführer Immobilien. »Durch die hochwertige Gestaltung soll Hybrid.M die Umgebung deutlich aufwerten. Die Bau- und Planungskosten betragen voraussichtlich gut 140 Millionen Euro, dazu kommen noch die Ausbaukosten für Elektromobilität. Das ist gut investiertes Geld in die Zukunft des Nahverkehrs und in die städtebauliche Entwicklung rund um die SWM Zentrale.«

Ingo Wortmann, SWM Geschäftsführer Mobilität, äußert sich so dazu: »München wächst – der ÖPNV muss dementsprechend mitwachsen. Dem Bus kommt dabei eine besondere Bedeutung zu, weil Buslinien schneller realisiert werden können, als Schienenprojekte. Auch deshalb freuen wir uns sehr, dass wir hier einen topmodernen Busbetriebshof bekommen, der nicht der letzte bleiben wird. Denn der Ausbau des Busnetzes wird zusätzlichen Platz beanspruchen. Deshalb suchen wir bereits nach weiteren Standorten. Damit schaffen wir die Basis für den zukunftsfähigen und flexiblen Nahverkehr in München.«

Weitere Bauprojekte in Moosach

Südlich angrenzend, zwischen Emmy-Noether-Straße und Hanauer Straße, werden in den kommenden Jahren bis zu 630 neue Wohnungen entstehen, dazu eine Grundschule und weitere soziale Einrichtungen sowie Einkaufsmöglichkeiten. Die SWM werden noch in diesem Jahr damit beginnen, hier 118 Werkswohnungen zu bauen. Gegen Ende 2018 starten die Arbeiten für die städtische Grundschule. Die weitere Bebauung wird in den kommenden Jahren errichtet.

Artikel vom 28.03.2018
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