Zwei Kopfballgegentore bei Niederlage in Münster – Jetzt gegen Aufstiegskandidat Madgeburg

Standardschwäche wird Haching zum Verhängnis

Seine Mannschaft habe in Münster ein »ganz ordentliches Spiel« gemacht, meinte Cheftrainer Claus Schromm (rechts). Dennoch verlor die SpVgg mit 0:2.	Fotos: Christian Riedel

Seine Mannschaft habe in Münster ein »ganz ordentliches Spiel« gemacht, meinte Cheftrainer Claus Schromm (rechts). Dennoch verlor die SpVgg mit 0:2. Fotos: Christian Riedel

Unterhaching · Lange soll der Aufenthalt in der 3. Liga für die SpVgg Unterhaching nicht dauern. Das haben die Verantwortlichen der Rot-Blauen schon kurz nach dem Aufstieg im vergangenen Frühjahr deutlich gemacht.

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SpVgg Unterhaching: Interview mit Abwehrspieler Josef Welzmüller nach Münster und vor Magdeburg
Artikel vom 27.03.2018

Nach einer Saison des Eingewöhnens soll das Ziel »Aufstieg in die 2. Bundesliga« ab dem kommenden Jahr in Angriff genommen werden.

Was den Münchner Vorstädtern dazu noch fehlt, hat man im Spiel am vergangenen Samstag bei Preußen Münster gesehen. »Wir hatten ein paar gute Momente, aber auch einige Momente, wo wir nur zweiter Sieger waren – in der Luft und am Boden«, fasste Trainer Claus Schromm die 0:2-Niederlage zusammen. Haching war zwar einmal mehr in dieser Saison spielerisch dem Gegner überlegen.

Doch das allein zählt in der 3. Liga nicht immer. In Münster wurde das Spiel durch die Standards entschieden. Und in diesem Bereich hatten die Gastgeber die entscheidenden Vorteile: Beide Tore fielen nach Eckbällen. Beim 1:0 (35. Minute) verlor Hachings Kapitän Josef Welzmüller das Kopfballduell gegen Ole Kittner, beim 2:0 durch das Kopfballtor von Simon Scherder (66. Minute) hatten die Gäste wieder das Nachsehen.

Abgesehen von diesen beiden Szenen habe seine Mannschaft ein »ganz ordentliches Spiel« gemacht, resümierte Schromm: »Aber die beiden Standards gehören eben auch zum Spiel.« Zur bisherigen Saison gehört indes auch, dass die Hachinger die fairste Mannschaft in der 3. Liga sind: Kein einziger Platzverweis und lediglich 45 gelbe Karten sind bislang in den Statistiken für die Rot-Blauen vermerkt.

Das spricht einerseits für das untadelige Verhalten der Mannschaft auf dem Platz. Andererseits ist es aber auch ein Zeichen dafür, dass den Hachingern oft noch die nötige Robustheit fehlt, um in der 3. Liga konstant um den Aufstieg mitspielen zu können. Der SC Paderborn 07 und der 1. FC Magdeburg, die auf den beiden Aufstiegsplätzen stehen, haben je elf gelbe Karten mehr gesammelt als die siebtplatzierten Hachinger.

Auf die Magdeburger treffen die Hachinger am Ostersonntag, 1. April, im heimischen Sportpark. Ab 14 Uhr dürften vor allem die Fans des ostdeutschen Traditionsvereins für eine Atmosphäre sorgen, die einen Vorgeschmack auf die Zweite Bundesliga geben sollte. Während der FCM also gute Chancen hat, in der kommenden Saison tatsächlich eine Etage weiter höher zu spielen, werden sich die Unterhachinger wohl noch mindestens ein Jahr in Geduld üben müssen.
Tobias Wiltschek

Foto: Christian Riedel

Artikel vom 27.03.2018
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