Hochamt und Spätwerk

Nelsonmesse erklingt in St. Emmeram

Der Chor von St. Emmeram singt die Nelsonmesse von Joseph Haydn (kleines Bild oben).	Fotos: VA, gemeinfrei

Der Chor von St. Emmeram singt die Nelsonmesse von Joseph Haydn (kleines Bild oben). Fotos: VA, gemeinfrei

Englschalking/Denning · Am Ostermontag, 2. April, erklingt in der Pfarrkirche St. Emmeram (Ostpreußenstaße 80) um 10 Uhr die »Nelsonmesse« von Joseph Haydn. Der Chor von St. Emmeram mit Gesangssolisten und Berufsmusikern aus Münchener Orchestern bringt das Werk unter der Leitung von Kirchenmusiker Armin Jäck zur Aufführung.

Die Nelsonmesse entstand im Jahr 1798, als das dritte der sechs »Hochämter«, die zusammen mit den beiden Oratorien »Die Schöpfung« und »Die Jahreszeiten« das Spätwerk Joseph Haydns bilden. Haydns letzte sechs Messen entstanden nach den Sinfonien und können allein schon deswegen als einer der Höhepunkte der geistlichen Musik betrachtet werden.

Die Nelsonmesse, die der österreichische Komponist in seinem 66. Lebensjahr schrieb, dürfte die bekannteste sein. »Missa in angustiis«, wie sie im Originaltitel heißt, bedeutet »Messe in der Bedrängnis« und wird mit den napoleonischen Kriegen in Verbindung gebracht. Der Name »Nelsonmesse« stammt aus dem Jahr 1800, als der britische Admiral Horatio Nelson nach dem Sieg über die französische Flotte auf seinem Rückweg Fürst Esterházy besuchte und ihm zu Ehren diese Messe aufgeführt wurde.

Artikel vom 27.03.2018
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